Graz.- Seit der Sturmkatastrophe „Paula" gab es für die Wasserrechtsexperten der Bezirkshauptmannschaften Urlaubssperre. Auch im Bereich der Amtssachverständigen wurden alle Kräfte mobilisiert, schließlich galt es die eintreffenden Anträge auf Genehmigung von Nasslagern so rasch wie möglich zu bearbeiten und man hatte sich nach „Paula" auf zahlreiche Anträge um Genehmigung von Nasslagern eingestellt. Tatsächlich wurden aber insgesamt nur fünf Neuanträge in den Bezirkshauptmannschaften Graz-Umgebung, Hartberg, Knittelfeld und Voitsberg eingebracht. „Aufgrund des Schadensausmaßes und der medialen Vehemenz der Waldwirtschaft hatten wir uns wirklich mehr Anträge erwartet," so Landesamtsdirektor Dr. Gerhard Ofner. „Alle Ansuchen wurden positiv erledigt, die meisten konnten innerhalb eines Monats abgewickelt werden, zwei Verfahren sogar darunter. Angesichts der komplexen Rahmenbedingungen ist das Rekordzeit, die nur durch großen Einsatz der betroffenen Dienststellen - Bezirkshauptmannschaften und Fachabteilungen - erreicht werden konnte."
Interview mit Landesamtsdirektor Dr. Gerhard Ofner:
1) Wie viele Neuanträge auf Genehmigung von Nasslagern wurden seit der Sturmkatastrophe Paula gestellt ?
2) Wurden mehr Anträge erwartet ?
3) Vor einigen Tagen hat der größte steirische Waldbesitzer Franz Mayr-Melnhof gemeint, dass die Genehmigungen für neue Lager zu lange gedauert hätten. Wie stehen Sie dazu ?
Graz, am 24. Juli 2008
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