Mürzzuschlag hat ein neues modernes Zentrum der Lehr- Berufs- und Erwachsenenbildung: Heute (24. Oktober) wurde die FacharbeiterInnen-Akademie im Beisein von Bundesministerin Heidrun Silhavy, Landeshauptmann Mag. Franz Voves und weiterer Vertreter aus Politik und Wirtschaft eröffnet. Das 3,6 Millionen-Projekt wird vom Berufsförderungsinstitut (bfi), dem Mürzzuschlager Innovations- und Ausbildungszentrum (MIA) und der Organisation „Jugend am Werk" (JAW) getragen. In der kurzen Bauzeit von nur acht Monaten konnte das neue Gebäude im Juni 2008 fertig gestellt werden. Das Land Steiermark steuerte 550.000 Euro an Bedarfszuweisungen bei. „Gerade im europäischen und globalen wirtschaftlichen Wettstreit der Regionen brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte. Nur so kann die Steiermark wirtschaftlich erfolgreich sein und gleichzeitig auch die sozialen Errungenschaften, die wir uns hart erkämpft haben, auch in der Zukunft erhalten. Mit der neuen FacharbeiterInnen-Akademie sind wir dabei einen wesentlichen Schritt weiter gekommen", sagte Landeshauptmann Voves in seiner Festrede. Bundesministerin Silhavy betonte die notwendige Chancengleichheit von Frauen und Männern bei der Berufsausbildung: „Das breite Feld an Ausbildungsmöglichkeiten an der neuen FacharbeiterInnen-Akademie ist nicht nur für die Region Obersteiermark Ost wichtig, sondern auch für die Chancengleichheit von Frauen und Männern. Beiden können wir damit bei der Berufswahl neue Perspektiven eröffnen."
Im neuen Objekt werden rund 1.600 Quadratmeter vom bfi genützt, knapp 3.000 entfallen auf das MIA und rund 750 Quadratmeter auf JAW.
Mit der Zusammenlegung von bfi und MIA werden in der neuen Akademie derzeit 130 Personen pro Tag bei beruflichen Entscheidungen unterstützt und auf ihrem Weg in die Berufswelt begleitet. Ausbildungsmöglichkeiten gibt es in zehn Lehrberufen, darüber hinaus die Möglichkeit des Zuganges zur universitären Ausbildung.
Bis zu 70 Teilnehmer zwischen 15 und 25 Jahren können in den neuen Räumlichkeiten von JAW in sämtlichen Lehrberufen ausgebildet und in ihren sozialen Kompetenzen gefördert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Personen, die vom Arbeitsmarktservice nicht vermittelt werden können. Nach dem Motto „Stärken fördern, qualifizieren und integrieren" ist die neue FacharbeiterInnen-Akademie ein Zentrum, das Menschen dabei unterstützen soll, sich in den sozialen und wirtschaftlichen Kreislauf der Gesellschaft einzubringen.
Graz, am 24. Oktober 2008
|