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Asiatische Steppenvölker in Leoben eingeritten

Zwölfte Ethno-Schau in der Kunsthalle Leoben eröffnet:

Bürgermeister Matthias Konrad, ORF-Moderatorin Barbara Rett und LH Franz Voves bei den Eröffnungsfeierlichkeiten
Bürgermeister Matthias Konrad, ORF-Moderatorin Barbara Rett und LH Franz Voves bei den Eröffnungsfeierlichkeiten
© Foto Freisinger
v.l.n.r. Mag. Franz Kerber (Steiermärkische Sparkasse), Maria Konrad, Serge Bezdolnyy (Bürgermeister von Asow), Bürgermeister Matthias Konrad, ORF-Moderatorin Barbara Rett, LH Franz Voves mit Gattin Ingrid und Wilfried Seipel bei den Eröffnungsfeierlichkeiten
v.l.n.r. Mag. Franz Kerber (Steiermärkische Sparkasse), Maria Konrad, Serge Bezdolnyy (Bürgermeister von Asow), Bürgermeister Matthias Konrad, ORF-Moderatorin Barbara Rett, LH Franz Voves mit Gattin Ingrid und Wilfried Seipel bei den Eröffnungsfeierlichkeiten

Graz.- (27. April 2009) 200 kostbare Objekte der faszinierenden Reitervölker der Skythen und Sarmaten sind in der aktuellen Ausstellung „Das Gold der Steppe" in der Kunsthalle Leoben zu bewundern, die vergangenes Wochenende eröffnet wurde. „Als Bürgermeister der Stadt Leoben bin ich überaus stolz, dass diese Ausstellung für die Kunsthalle Leoben möglich wurde, denn Ausstellungen dieser Größenordnung werden sonst nur in den namhaften Ausstellungshäusern und Museen der internationalen Metropolen gezeigt", so Dr. Matthias Konrad, Bürgermeister der Stadt Leoben, bei den Eröffnungsfeierlichkeiten. Landeshauptmann Mag. Franz Voves setzte nach: „ Rund 1,1 Millionen Besucher bei den bisherigen 11 kulturhistorischen Ausstellungen zeigen, dass die Leobner mit ihrer Ausstellungsreihe einen sehr erfolgreichen Weg eingeschlagen haben."

Die eurasische Steppe war über Jahrhunderte das Kernland rivalisierender Reitervölker, darunter - lange vor den Hunnen und Mongolen - die kriegerische Steppenbewohner Skythen und Sarmaten. Sie haben keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen, dafür aber formvollendete Kunst- und Gebrauchsgegenstände, Zeugnisse ihrer unglaublich hoch entwickelten Kultur. Seit nahezu 300 Jahren entdecken Archäologen in den Weiten der Steppen mächtige Grabhügel, so genannte Kurgane, in denen Könige, Fürsten und hochrangige Persönlichkeiten zusammen mit ihren Schätzen bestattet wurden. Der Kunsthalle Leoben ist es in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum Wien gelungen, die bedeutendsten Ausgrabungsfunde der letzten Jahrzehnte erstmals nach Österreich zu bringen. Die Ausstellungsstücke sind Leihgaben der Staatlichen Eremitage Sankt Petersburg und der renommierten Historischen Museen in Kiew und Asow. Sie sind erstmals weltweit gemeinsam zu sehen und daher auch für Archäologen und Historiker von großem wissenschaftlichen Interesse.

Eine besondere Qualität bekommt die Ausstellung durch die faszinierenden Schatzfunde der Sarmatenzeit, die sich durch besondere Eleganz und Kunstfertigkeit auszeichnen. „Eine Besonderheit, denn kein Ausstellungsprojekt bisher hat Exponate aus der Zeit der Skythen gemeinsam mit sarmatischen Schätzen präsentiert", freut sich Mag. Susanne Leitner-Böchzelt, Leiterin der Kunsthalle Leoben, die zusammen mit Wilfried Seipel für die Ausstellung verantwortlich zeichnet.

Graz, am 27. April 2009

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