Graz, 4. Mai 2009 .- Gleichsam auf Tournee bei den steirischen Freiwilligen Feuerwehren befand sich Landeshauptmann Mag. Franz Voves am vergangenen Wochenende. Am Samstag war er Ehrengast bei der Eröffnung des umgebauten Rüsthauses in Sankt Michael (Bez. Leoben). Rund 2.800 freiwillige Arbeitsstunden hatten die 49 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Michael aufgewendet, um das bereits seit 1892 benützte Rüsthaus auf den neuesten Stand zu bringen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zeichnete der Landeshauptmann auch verdiente Feuerwehrmänner aus.
Danach stand die Segnung eines neuen Rüstlöschfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Ratten (Bez. Weiz) am Programm. Neben Landeshauptmann Voves waren unter anderen auch Bezirkshauptmann Dr. Rüdiger Taus, Bürgermeister Herbert Grill und als Gast aus Waldalgesheim (Deutschland) Wehrkommandant Wolfgang Pfeifer gekommen. Das alte Rüstfahrzeug wurde nach 27 Dienstjahren ausgeschieden, da die Reparaturen zu teuer kamen und es außerdem nicht mehr dem Stand der Technik entsprach. Das neue, rund 382.000 Euro teure Einsatzfahrzeug ist durchschnittlich einmal pro Woche im Einsatz. Die Finanzierung erfolgte über eine Förderung des Landesfeuerwehrverbandes (108.000 Euro), einen Beitrag über 73.000 Euro von der Feuerwehr Ratten sowie einen Beitrag über rund 200.000 Euro von der Gemeinde. Auch in Ratten war die Auszeichnung verdienter Feuerwehrmänner Teil des Festprogramms.
Letzte Station der „Feuerwehr-Tournee" des Landeshauptmannes war die Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges der 103 Mitglieder umfassenden Freiwilligen Feuerwehr in Thondorf bei Graz: Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich Landesbranddirektor (LBD) Albert Kern und Dr. Brigitte Skerget in Vertretung von Bezirkshauptmann DDr. Burkhard Thierrichter. Das neue Fahrzeug ist unter anderem mit einer Hochdrucklöschanlage, einem eigenen Stromgenerator und einer umfassenden Sanitätsausrüstung für alle Einsatzarten bestens gerüstet. In seinen Festreden betonte der Landeshauptmann die Wichtigkeit der freiwilligen Dienste in unserer Gesellschaft: „Es ist unter anderem auch der Zeitbedarf für die Einsätze und die Aufrechterhaltung der Infrastruktur, der nicht nur die Feuerwehrleute selbst, sondern auch deren Familien belastet. Die Bereitschaft, diese Zeit aufzuwenden ist gerade in unseren heutigen Tagen nicht hoch genug einzuschätzen. Wir sind auf die Einsatzbereitschaft dieser Freiwilligen angewiesen und daher auch verpflichtet, die Feuerwehren finanziell zu unterstützen."
Graz, am 4. Mai 2009
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