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Landesregierungs-Beschlüsse vom 25. Jänner 2010

Landesmillionen für Spitalsinvestitionen

Graz.- (25.1.2010) Zur Finanzierung bedeutender Investitionen, die heuer zur besseren Ausstattung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in der Grazer Marschallgasse, der Psychosomatischen Modellklinik des Gesundheitsparks Ausseerland sowie des Geriatrischen Gesundheitszentrums Graz (GKH II) vorgesehen sind, stellt die Steiermärkische Landesregierung rund 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Freigabe dieser Mittel erfolgt nach einem über Antrag von Landesrätin Dr. Bettina Vollath gefassten Beschluss.

Der größte Anteil entfällt mit voraussichtlich rund 3,5 Millionen Euro auf das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Das entspricht dem heuer vorgesehenen Landesanteil und basiert auf einem 2004 gefassten Landtagsbeschluss. Eine weitere Förderungsrate von 488.400 Euro ist für die Psychosomatische Modellklinik des Gesundheitsparks Ausseerland bestimmt. Diese ist nach Angaben der Betreiber eines von vorerst zwei in Österreich entstehenden Pilotprojekten zur Herausarbeitung wissenschaftlicher Standards für die klinische Behandlung verschiedener psychosomatischer Erkrankungen. Ferner soll durch die Effizienz psychosomatischer Behandlungsmethoden ein möglicher volkswirtschaftlicher Nutzen nachgewiesen werden. Rund 466.000 Euro sind heuer für das Geriatrische Gesundheitszentrum Graz (GKH II) bestimmt. Insgesamt verpflichtete sich das Land zwei Drittel der Gesamtbaukosten bis zur Höchstgrenze von 10,5 Millionen Euro zu übernehmen.

HAFTUNGEN: Hilfe für Kleinst- und Kleinunternehmer

Ein Haftungs-Übernahmeprogramm, das vor allem für Kleinst- und Kleinunternehmer bestimmt ist, legte Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann zur Beschlussfassung vor. Aus dem Programm „Zukunfts!sicher" können Haftungen für Kredite bis zu 200.000 Euro übernommen werden. „Dieses Programm wickeln wir gemeinsam mit der SFG ab. Ziel ist es, kleinen steirischen Unternehmen den Zugang zu längerfristigen Fremdfinanzierungen für wachstums- und zukunftsorientierte Investitionen zu erleichtern", so Buchmann.

Dieses Pilotprojekt läuft bis Ende 2010 und kann ab sofort bei der SFG (www.sfg.at) von den Unternehmen beantragt werden kann. "Da Investitionen den ersten Impuls für Wachstum darstellen, haben wir das bereits bestehende Programm ´Zukunfts!sicher´ adaptiert, damit auch Kleinst- und Kleinunternehmen den Zugang zu längerfristigen Fremdfinanzierungen bekommen", so Buchmann. Denn ´Zukunfts!Sicher´ gilt auch für größere Unternehmen, die wachsen und investieren wollen. Diese Sparte wird gemeinsam mit dem Austria Wirtschaftservice (AWSG) abgewickelt und umfasst einen Rahmen von zehn Millionen Euro.

WASSER: Investition für zirka 100 Versorgungsanlagen

Nach Anträgen von Landesrat Johann Seitinger hat die Steiermärkische Landesregierung rund 1,8 Millionen Euro für den Neu- und Ausbau von 100 Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen  freigegeben. Diese Investitionen in Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen stuft der Landesrat als wesentliche infrastrukturelle Voraussetzung zum Ausbau von Wirtschaft und Tourismus ein.

So werden heute in der Steiermark rund 70 Millionen Kubikmeter hygienisch einwandfreies Trinkwasser an mehr als 90 Prozent der Haushalte von Gemeinden, Wasserverbänden und Wassergenossenschaften geliefert. Seit 1972 wurden in der Steiermark rund 700 Millionen Euro in den Ausbau von öffentlichen und privaten Wasserversorgungsanlagen investiert, allein 2007 waren es 24 Millionen Euro. Bund und Land Steiermark haben diese Investitionen bisher insgesamt mit mehr als 200 Euro Millionen gefördert. Hygienisch einwandfreies Wasser ist jedoch nur durch eine flächendeckende Abwasserentsorgung möglich. Diesbezüglich wurden in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte erzielt, sodass heute die Abwässer von mehr als 90 Prozent der Bevölkerung einer Abwasserreinigung auf aktuellem Stand der Technik unterzogen werden. In den Ausbau der Abwasserentsorgung wurden 2007 knapp 100 Millionen Euro investiert, seit 1972 sind es insgesamt 3,6 Milliarden Euro. (Quelle: „Weltwassertag 2008).

 

UMWELTSCHUTZ: „Autofasten - Heilsam in Bewegung"

Mit einer Förderung in der Höhe von 5.000 Euro unterstützt die Steiermärkische Landesregierung über Initiative von Landesrat Ing. Manfred Wegscheider das von der Diözese Graz-Seckau ins Leben gerufene Projekt „Autofasten - Heilsam in Bewegung". Wie die Initiatoren dieses Projektes erklärten, stellt ´Autofasten´ ein Experiment dar: „Wie geht es mir beim Versuch, meinen Alltag sechs Wochen lang ohne (oder mit wenig) Auto zu meistern? Welche Erfahrungen mache ich? Tut es mir gut - körperlich, finanziell, sozial? Oder überwiegt die Mühsal?" Die Fastenzeit vor Ostern ist traditionell eine Zeit zur Überprüfung des eigenen Lebensstils. Heuer sollen von 17. Februar bis 3. April möglichst viele Steirerinnen und Steirer „Heilsam in Bewegung kommen".

Nach Abschluss der Aktion werden die konkreten Erfahrungen der Teilnehmer durch Fragebögen ermittelt, um persönliche Erlebnisse zu artikulieren und dem Verkehrsverbund und den zuständigen Politikern Verbesserungsvorschläge unterbreiten zu können." Die Teilnehmer werden gebeten, den Online-Fragebogen auszufüllen oder diesen in Papierform per Post zu retournieren. Erfahrungen in Deutschland haben gezeigt, dass rund ein Drittel der aktiv Mitmachenden auch langfristig das eigene Mobilitätsverhalten verändert hat. Initiatoren sind die Umweltbeauftragten der Katholischen und Evangelischen Kirche in der Steiermark. Als Kooperationspartner wurden der Verkehrsverbund Steiermark, die GRAZ AG Verkehrsbetriebe, die ÖBB-Postbus GmbH, die Graz-Köflacher Bahn, der ÖBB Personenverkehr Steiermark, Bioladen Matzer, Verein Bicycle, Veloblitz, Klimabündnis Steiermark, Bio-Ernte Steiermark und E-Speed gewonnen.

Kontakt: Dr. Kurt Fröhlich
Handy: 0676-8666-3881

 

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