WIRTSCHAFT: Steiermark-Rating erneut „AA+“
Eine positive Bewertung mit "AA+, mit stabilem Ausblick" hat die internationale Rating-Agentur Standard & Poors´s (S&P) der steirischen Wirtschaft beziehungsweise dem Kreditrating des Landes für 2009 ausgestellt; eine Aussage wurde auch über die Wahrscheinlichkeit getroffen, dass die Steiermärkische Landesregierung zukünftig ihren finanziellen Verpflichtungen vollständig und fristgerecht nachkommen könne.
Das geht aus dem endgültigen Bericht der Rating-Agentur S&P hervor, den Landesrat Dr. Christian Buchmann in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung eingebracht hat. Der Wirtschaftslandesrat weist aber in seinem Bericht an die Landesregierung auf die Einschätzung von S&P hin, dass das Rating mittelfristig herabgestuft werden könnte, wenn das strukturelle Defizit im Landeshaushalt nicht bekämpft werde und der Schuldenstand rasant steige.
S&P bewertete die von der Steiermärkischen Landesregierung im März beschlossene Schuldenbremse in diesem Bericht positiv. Danach wird die Neuverschuldung ab 2011 nicht mehr als drei Prozent des jeweiligen Landeshaushaltes betragen. "Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen. Wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln, droht die Verschuldung des Landes von derzeit 1,672 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 zu explodieren", rechnet der Finanzlandesrat vor.
Nach dem internationalen Konjunktureinbruch des Vorjahres erwarten die Ökonomen von S&P für 2010 und 2011 eine Erholung der steirischen Wirtschaft mit realen Wachstumsraten von 1,5 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent.
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