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Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 10. Mai 2010

Vergabe des Hanns-Koren-Kulturpreises 2010

Der Kunstverein „rotor" erhält den Hanns-Koren-Kulturpreis 2010, der im Zweijahresrhythmus vergeben wird und mit einem Preisgeld in der Höhe von 12.000 Euro dotiert ist.
Wie Kulturlandesrätin Bettina Vollath in diesem Antrag zur Preisvergabe nach einem Jury-Vorschlag unterstrich, hatte der 1999 gegründete Kunstverein im Sinne der Statuten „die Entwicklung des Kulturlebens in der Steiermark beispielgebend gefördert"."Rotor" habe stets gesellschaftspolitische Aspekte der Gegenwartkunst ohne übermäßige Theorielastigkeit betont. Nach Ansicht der Jury erfüllte „rotor" den Trigon-Gedanken Korens in großem Maß mit der Blickrichtung in den Südosten Europas und mit der Schaffung eines Netzwerks für zumeist junge und kritische Künstler.

WISSENSCHAFT: Basis für Tumor- und Infarktforschungen

Nach einem Antrag von Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger beschloss die Steiermärkische Landesregierung, der Medizinischen Universität Graz für den Ankauf eines „ultrahochauflösenden Massenspektronomie Systems" 210.000 Euro zur Verfügung zu stellen. „Massenspektronomie" ist ein Verfahren zur Messung der Masse von Teilchen, in diesem Fall biologisch aktiver Lipide (Fettstoffe) und von Proteinen (Eiweißstoffe) in der Medizin. Die exakte Kenntnis über die Zusammensetzung der Lipide lässt Rückschlüsse auf ein Herzinfarktrisiko zu. Eine umfassende Kenntnis über bestimmte Proteine könnte neue Perspektiven in der Tumorforschung eröffnen. Die Gesamtförderung beträgt 420.000 Euro, die vom Land Steiermark und der EU - „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)"- aufgebracht werden.

AGRAR: Lehrlingsoffensive „Green Future“

Zur Finanzierung der Lehrlingsoffensive „Green Future" stellt die Steiermärkische Landesregierung der Steirischen Kammer für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft (Landarbeiterkammer) 15.000 Euro über Antrag von Landesrat Johann Seitinger zur Verfügung. Mit der Lehrlingsoffensive „Green Future" will das Land den Schwerpunkt auf eine bedarfs- und zukunftsorientrierte Qualifizierung zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft setzen.
In einigen landwirtschaftlichen Bereichen bestehen, so der Landesrat, gute Berufschancen für junge Fachkräfte. Dazu gehört etwa die Sparte „erneuerbare Energien". Dagegen hätten Lehrlinge in der Fachrichtung Gartenbau beispielsweise  Probleme und weichen zunehmend auf Fremdberufe aus.

ASTRONOMIE: Neues Teleskop für Steinberg-Sternwarte

Zu den vordringlichen Modernisierungsvorhaben der Johannes Kepler Sternwarte am Steinberg gehörte die Erneuerung des Primärteleskops. Für diese Investition stellt die Steiermärkische Landesregierung dem Steirischen Astronomen Verein nach einem über Antrag der Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder gefassten Beschluss 15.000 Euro zur Verfügung. In der Begründung des Antrages hob Landesrätin Edlinger-Ploder hervor, dass das mehr als 40 Jahre alte Teleskop keinesfalls mehr dem aktuellen Stand der Technik entspreche. Daher sei derzeit nicht möglich, die Zusammenarbeit mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen voranzutreiben. Dieses Teleskop gelangt bei öffentlichen Führungen, in der Astrophotographie und bei wissenschaftlichen Beobachtungsprogrammen zum Einsatz.
Die Johannes-Kepler Sternwarte befindet sich etwa elf Kilometer westlich von Graz und  wurde 1981 gebaut. Sie gehört zum Schulungszentrum am Steinberg und wird vom Steirischen Astronomen Verein (StAV) fachlich betreut. Ein breit gefächertes Bildungs- und Weiterbildungsangebot für alle Generationen gehört zum Programm des Astronomen Vereins, der sich auch an der „Langen Nacht der Museen", der „Langen Nacht der Forschung" und vielem mehr beteiligte.

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