KRIEGSFOLGENFORSCHUNG: Gipfeltreffen / Weltraum
Von der Auswertung der Dokumente aus dem ersten amerikanisch-sowjetischen Gipfeltreffen bis zu einem Steirer, der bei der „National Aeronautics and Space Administration ( NASA)" Karriere machte, reicht das Arbeitsprogramm des Instituts für Kriegsfolgenforschung, das sich offiziell mit der „interdisziplinären und dokumentativen Aufarbeitung sämtlicher Auswirkungen von Konflikten und Kriegen" befasst. Zur Durchführung des vom Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner vorgelegten Arbeitsprogrammes 2010 wurden über Antrag von Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder 11.000 Euro freigegeben.
Dazu gehört, wie eingangs erwähnt, eine wissenschaftliche Auswertung des Gipfeltreffens des US-Präsidenten John F. Kennedy mit Nikita S. Chrustschow, dem sowjetischen Ministerpräsidenten und Parteichef, 1961 in Wien, der ersten derartigen Konferenz der Spitzen der beiden einstigen Supermächte. Ferner werden die Forschungsarbeiten zum Thema „Zwangsarbeiter in Österreich von 1939 bis 1945" vorangetrieben. Seit langer Zeit ist das Institut für Kriegsfolgenforschung in der Lage, Auskünfte über in der Sowjetunion vermisste Kriegsteilnehmer zu geben. Schließlich organisierte das Institut heuer eine Ausstellung über den aus der Steiermark stammenden Weltraumforscher Willi Nordberg, der in den 1960- und 1970-er Jahren bei der NASA Karriere gemacht hatte. Der im Jahr 1976 Verstorbene hätte heuer seinen 80. Geburtstag gefeiert.
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