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Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 5. Juli 2010

KULTUR: Vergabe des Künstlerateliers Rondo / Stipendien

Graz (5. Juli 2010) - Mit der Vergabe von zwölf Künstlerateliers - Atelier Rondo im Grazer Stadtbezirk Lend - stellt das Land ausländischen Künstlerinnen und Künstlern eine geeignete Infrastruktur, Wohn- und Arbeitsräume für die Dauer eines Engagements beispielsweise zur Verfügung. Auf Basis einer Juryentscheidung beschloss die Steiermärkische Landesregierung in der Sitzung am Montag, 5. Juli 2010 nach einem Antrag von Kulturlandesrätin Bettina Vollath im Jahr 2011 vier Ateliers mit Wohnbereich 14 Künstlern zu vergeben, die zugleich ein Stipendium von 850 Euro (€) erhalten. Zugleich entschied das Land über die Vergabe von acht Ateliers ohne Wohnbereich im nächten Jahr. Dafür stellt die Steiermärkische Landesregierung der Kultur Service Gesellschaft Steiermark 40.800 € zur Verfügung. Wie die Betreiber erklärten, „soll ein anregender Austausch zwischen steirischen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern mit Theoretikern entstehen und fruchtbare Kontakte zwischen Residenten, Kulturschaffenden und interessiertem Publikum hergestellt und gefördert werden".

Außerdem beschloss die Steiermärkische Landesregierung etlichen engagierten Künstlerinnen und Künstlern Auslandsstipendien von insgesamt 20.400 € zur Verfügung zu stellen. Weitere Stipendiaten erhalten Fahrtkostenzuschüsse in der Höhe von 12.000 €.

WERKSTOFFE: Innovationen in der Gießtechnologie

Zur weiteren Forcierung besonderer Sparten der Werkstofftechnik in der Steiermark unterstützt das Land das Programm „Grundlegende Untersuchungen der Zusammenhänge zwischen spektralen akustischen Eigenschaften, dem Mikrogefüge und den Festigkeitseigenschaften metallischer Stoffe". Nach einem Antrag von Forschungslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder stellt das Land für diese mehrjährigen Forschungsvorhaben 113.500 € zur Verfügung. Förderungen in gleicher Höhe stammen aus EFRE-Mitteln ( Europäische Fonds für regionale Entwicklung).
In der Sparte Werkstoffforschung nimmt die Steiermark eine führende Stellung ein. Die Institute der Montan-Universität und das „Österreichische Gießerei-Institut (OGI)" mit Sitz in Leoben verfolgen gemeinsame Forschungsvorhaben. Das Gießerei-Institut ist federführend in der Forschung und Entwicklung neuer Gießverfahren, Gusswerkstoffe, Schmelzlegierungen und vielem mehr.

FORSCHUNG: Ausbau der Röntgenreflektometrie

Einen wesentlichen Stellenwert nimmt die Röntgenreflektometrie bei der Untersuchung von Festkörper-Eigenschaften ein. Dieses erstmals in den 1930-Jahren entwickelte Verfahren ermöglicht nun Erkenntisse, die sogar nanowissenschaftliche Dimensionen umfassen. Individuelle Schichtdicken von einem Nanometer (nm) bis 50nm können bestimmt werden. Für das Forschungsvorhaben „Röntgenreflektometrie zur strukturellen Analyse dünner Filme" stellt das Land über Initiative von Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder 72.000 € zur Verfügung. Förderungen in gleicher Höhe stammen aus EFRE-Mitteln.
Die zurzeit vor allem am Institut für Festkörpertechnik vorgenommenen Untersuchungen sollen for-ciert und künftig nach neuestem Stand der Technik fortgeführt werden, erklärte die Landesrätin.

MUSEUM: Förderung für Museumsverbund in Trofaiach

Für den Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur stellt das Land der „Museumsverbund Betriebsges.m.b.H." Förderungen in der Höhe von 612.800 € zur Verfügung. Diese Gesellschaft betreibt insgesamt zehn Museen im Rahmen des Museumsverbundes Steirische Eisenstraße und zwar das Museumscenter Leoben, das Metallurgiemuseum Donawitz, das Museum Trofaiach und weitere Veranstaltungsorte in Großreifling, Gusswerk, Radmer und Wildalpen. Diese Förderungen werden zur Hälfte aus EFRE-Mitteln aufgebracht.
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