Im Bezirk Murau als Sohn eines Spengler- und Installateur-Meisters aufgewachsen, trat Gerhard Ofner nach vier Jahren Mittelschule in den elterlichen Betrieb ein, wo er seine technische Ausbildung mit der Gesellenprüfung abschloss. Bereits die damalige Tätigkeit führte den späteren Verwaltungsbeamten in höchste Höhen: Einige steirische Kirchen tragen Turmkreuze, die von Gerhard Ofner montiert wurden.
Nach Ableistung des erweiterten Präsenz-Dienstes war er in der Arbeiterkammer tätig, wo unter seiner Beteiligung die Abteilung für Konsumentenberatung aufgebaut wurde.
1967 trat er in die zweijährige Polizeischule ein, danach war er 15 Jahre lang im kriminalpolizeilichen Dienst. In diese Zeit fällt auch ein mehrjähriger Einsatz als Leiter einer behördlichen Ermittlungsgruppe im Rahmen der Kriegsereignisse um Zypern.
Im zweiten Bildungsweg neben dem Arbeitsalltag holte Gerhard Ofner die Reifeprüfung nach und schloss in kürzester Zeit das Diplom- und das Doktorats-Studium der Rechtswissenschaften ab. Die Bestellung zum Leiter der „Kriminalpolizeilichen Abteilung" in Leoben war bereits fixiert, als der damalige Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Gross ihn 1984 in die Steirische Landesverwaltung holte.
Der Tätigkeit in der Abteilung für Gemeindeaufsicht folgten 20 Jahre als Bezirkshauptmann von Mürzzuschlag.
Am Höhepunkt seiner Karriere als oberster Beamter im steirischen Landesdienst konnte Gerhard Ofner schließlich auch dieser Institution seinen markanten Stempel aufdrücken: Unter anderem mittels Aufgabenkritik und Förderungs-Controlling sowie vielen anderen Projekten hat er dem steirischen Landesdienst den Weg in eine Zukunft geebnet, in der trotz immer knapper werdender Ressourcen die hohe Qualität der Verwaltung gesichert werden kann.
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