Graz (21. Jänner 2011). - Die Rettung der denkmalgeschützten Burgruine Krems bei Voitsberg, die Krippenbauwerkstätte in Stein a.d. Enns sowie der Bau eines Regionalmuseums in Großklein: Das sind besondere Verdienste der Volkskulturpreisträger 2010, die Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer gestern, 20. Jänner 2011, im Weißen Saal der Grazer Burg auszeichnete. Einer Jury unter dem Vorsitz der Kulturabteilungsleiterin Gabriele Russ lagen 21 Bewerbungen vor. Den Zuschlag erhielten das „Hallstattzeitliche Museum Großklein", der „Krippenverein Stein an der Enns" sowie „Licht im Leben - Verein für Jugendförderung".
Ehrenamtlicher Einsatz hätte die Leistungen erst ermöglicht, betonte LH-Stv. Schützenhöfer, der Volkskulturreferent des Landes. Dieser Bereich „ist ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens in den Gemeinden, nicht der´kleine Bruder´ der Hochkultur". Volkskulturschaffende retteten Tradition mit innovativen, modernen Mitteln. Für Schützenhöfer ein „gutes begriffliches Paar", erinnernd an Hanns Korens Verständnis von „Heimat, die Tiefe und nicht Enge" darstellte.
In einer launig formulierten Laudatio bezeichnete Sepp Loibner, Volkskulturleiter des ORF-Steiermark, „Museen als Oasen der Ruhe im Gegensatz zur ´Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft´". Er verabsäumte es aber auch nicht, aufzuzeigen, dass jeder "dem Wind ausgeliefert wird, der seine Wurzeln ausgräbt".
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