Graz/Schwerin (1. März 2011) Der Steiermärkische Gemeindebund und der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern e.V. führen 2011 mit "STAMP TO EUROPE" eines der EU-weit ersten Projekte durch, das im Rahmen des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger" realisiert wird. In je sechs Intensiv-Workshops in beiden Ländern sollen 400 Bürgermeister und Führungskräfte aus den zusammen rund 1400 Gemeinden trainiert werden, damit sie EU-Förderungen für Städte- und Gemeindepartnerschaften aus dem Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger" besser in Anspruch nehmen können. Außerdem wird ein "Flying Project Office" eingerichtet, das 100 Teilnehmer vor Ort bei der Konzeption von EU-Projekten unterstützen wird. Die Kosten - rund 240 Euro pro Teilnehmer - werden zu 80 Prozent von der Europäischen Union getragen. Die restlichen 20 Prozent steuern die Gemeindeverbände bei. Die Gemeinden selbst müssen somit nur allfällige Reisespesen auslegen!
Bei einer Videopressekonferenz, die gleichzeitig in Graz und Schwerin stattfand, wurden am Dienstag Details dazu erläutert. In Graz begrüßte Dr. Heidi Zikulnig von "europe direct Steiermark" die TeilnehmerInnen und in Schwerin, der Metropole Mecklenburg-Vorpommerns, moderierte Dr. Reinhardt Dettmann als Vorsitzender des Städte- und Gemeindetages die Konferenz. Dettmann ist seit mehr als 20 Jahren parteifreier Bürgermeister der Stadt Teterow und hat in dieser Zeit mehr als ein Dutzend EU-Projekte kennengelernt. An seiner Seite fanden sich Michael Thomalla als geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Dr. Michael Schwaiger von Init-Developements Limited, die in Mecklenburg-Vorpommern Europa-Coaching betreiben.
In Graz unterstützten Mag. Michael Slama vom Steiermärkischen Gemeindebund, dem auch alle steirischen Städte angehören und Dr. Georg Müllner vom Verein Auxilium, der in der Steiermark die Trainingsseminare und Workshops durchführen wird, den Vorsitzenden des Gemeindebundes, Dr. Martin Ozimic: "Mit diesem Projekt übernehmen wir einen verantwortungsvollen Auftrag", strich Ozimic hervor, "nämlich den, besonders akribische Arbeit zu leisten und Bürgermeister, Gemeindemanager und -mandatare zu trainieren, damit sie die bereitstehenden Töpfe der EU-Förderungen optimal nutzen können."
Sein deutscher Partner Dettmann ergänzte, dass es erklärtes Ziel des Projektes sei, die Zahl der aus EU-Mitteln geförderten Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden "signifikant zu erhöhen". Dass es dabei um weit mehr geht, als lediglich um das Anknüpfen neuer bzw. das Vertiefen alter Partnerschaften, wurde einmal mehr herausgearbeitet: Die Synergie-Effekte ergeben sich ganz besonders durch den Wissenstransfer quer durch die europäischen Gemeindethemen und betreffen die Infrastruktur und den Wasserbau genauso wie die Umwelt oder den gesamten sozialen Bereich. "europe direct" Steiermark wird in der Fachabteilung Europa und Außenbeziehungen des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung von Dr. Heidi Zikulnig geleitet; die Fachabteilung für Europa und Außenbeziehungen ist unter anderem auch Partner des heute präsentierten Projektes.
Erstes Seminar in der Steiermark am 18. März 2011
Von März bis November 2011 finden in den beiden Ländern je sechs Seminar- bzw. Workshoptage statt. Mandatare und Mitarbeiter der insgesamt mehr als 1.400 Städte und Gemeinden werden durch dieses Training fit, um die Vorteile und Fördermöglichkeiten europäischer Town-Twinning-Projekte zu nützen. In Graz findet der erste Workshop bereits am 18.3.2011 statt. Einige Plätze sind noch frei!
=> Mehr Information und Anmeldungen: www.gemeindepartnerschaften.steiermark.at
=> Presse-Information vom 2.3.2011
=> Bericht am Videoportal Steiermark
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