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Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 7. April 2011

PIBER: Kandidat für UNESCO-Welterbe-Liste

Graz (7. April 2011).- Gute Chancen werden dem Lipizzanergestüt Piber eingeräumt, von der UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) in die „Welterbe-Vorschlagsliste" aufgenommen zu werden. Diese Einschätzung berücksichtigt auch die in der Spanischen Hofreitschule und dem slowenischen Gestüt Lipica erbrachten Verdienste um die Edelpferde. Die „Welterbe-Vorschlagsliste" umfasst derzeit zirka 890 Weltkultur- und Natur-Erbestätte in weltweit 185 Staaten. Die Stadtgemeinde Köflach hat ein starkes Interesse am Welterbetitel für Piber, dazu gibt es einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss. Dieses Interesse von Köflach wird durch die Kulturabteilung offiziell an das Bundesministerium für Unterricht und Kunst gemeldet. Darüber informierte Landesrat Christian Buchmann in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am Donnerstag, 7.April 2011. Basis dieser positiven Einschätzung von Piber ist das Ergebnis eines Verfahrens über die Aufnahme österreichischer Sehenswürdigkeiten in die UNESCO-Welterbe-Vorschlagsliste im Auftrag des Unterrichtsministeriums nach international anerkannten Methoden.
Die Lipizzaner stellen die älteste, seit 1786 bekannte Kulturpferderasse dar und wurden ursprünglich im Gestüt Lipica gezüchtet. Im weststeirischen Piber werden derzeit rund 230 Lipizzaner-Pferde gehalten. Die Züchter dürfen sich jährlich über 30 bis 40 Fohlen freuen. Rund 55.000 Gäste besuchen jährlich das Lipizzanergestüt Piber. Die Eröffnung der Tourismus-Saison erfolgt traditionell mit der Muttertagsgala im Mai. In der Spanischen Hofreitschule werden rund 100 Pferde unter Berücksichtigung der Tiere im Ausbildungszentrum Heldenburg in Niederösterreich gehalten.
Den Welterbe-Status erhielte Piber unter Berücksichtigung der Hofreitschule und des Gestüts Lipica auf einer UNESCO-Generalkonferenz nach der Welterbe-Konvention.

STRASSEN-BAU: Umfangreiche Brücken-Instandsetzungen

Die von Straßenbaufachleuten erstellten Projekte zur Instandsetzung mehrerer großer Straßenbrücken hat Landesrat Gerhard Kurzmann zur Beschlussfassung vorgelegt. Zur Sanierung sind die Hetzendorfbrücke (Gemeinde Fohnsdorf, Bezirk Judenburg), die Lassingbach-, Tondel- und Paltenbrücke (Gemeinden Lassing und Selztal, Bezirk Liezen) sowie die Saggaubrücke (Gemeinde Eibiswald, Bezirk Deutschlandsberg) vorgesehen. Alle genannten Straßenbrücken sind sanierungsbedürftig und müssen nach Ansicht der Straßenbaufachleute zur Vermeidung weiterer Schäden umgehend instandgesetzt werden. Die Gesamtkosten betragen rund 2.235.000 Euro. Diese Ausgaben hat Landesrat Kurzmann im Budgetvoranschlag 2011 vorgesehen.

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