Graz (9. Juni 2011).- In der Landesnervenklinik Sigmund Freud (LSF) in Graz durfte die Betriebsfeuerwehr gestern (8.6.2011) im Rahmen des alljährlichen Sommerfestes ein neues Mehrzweckfahrzeug segnen lassen. Im Beisein von Landeshauptmann und Feuerwehrreferent Franz Voves und Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder wurde der Fiat Ducato, aufgebaut von der Firma Lohr-Iveco Magirus Österreich, den zahlreichen Ehrengästen präsentiert. Ausgestattet mit einer Schnelllöschangriffseinrichtung, einer Hochleistungslöschanlage, einem Notstromaggregat, Lichtfluter, Motorsäge, Fluchthauben und vielem mehr ist dieses neue Fahrzeug eine sinnvolle Ergänzung des Fuhrparks dieser Betriebsfeuerwehr. „Es wäre unvorstellbar, wenn es die vielen Betriebsfeuerwehren nicht mehr geben würde. Es ist wirklich ein großes Engagement, das hier dahinter steckt – dafür sind wir sehr dankbar", so LH Voves. Auch Landesrätin Edlinger-Ploder lobte die Arbeit: „Allerdings sind Betriebsfeuerwehren sehr oft schon im Einsatz bevor etwas passiert und handeln vorbeugend. Dennoch muss auch ihre Arbeit vor den Vorhang", so Edlinger Ploder. Der Kommandant der Betriebsfeuerwehr, Abschnittsbrandinspektor (ABI) Ernst Ulz, freute sich über diese Anschaffung: „Nach den Verhandlungen und Gesprächen mit dem Landesfeuerwehrverband sowie mit meinem Bezirksfeuerwehrkommandanten Otto Meisenberger bin ich nun sehr stolz, dieses neue Fahrzeug in meiner Feuerwehr zu wissen", erklärte er in seiner Festrede.
Die Wichtigkeit des vorbeugenden Brandschutzes unterstrich auch Bundesfeuerwehrrat Werner Schmidt. Der Leobner ist seit ungefähr einem Monat Interessensvertreter der österreichischen Betriebsfeuerwehren im Bundesfeuerwehrverband und stellte den steirischen Betriebsfeuerwehren ein besonders gutes Zeugnis aus. Er gratulierte LSF-Betriebsdirektor Bernhard Haas zu seiner schlagkräftigen Feuerwehrmannschaft.
Die Betriebsfeuerwehr hat eine Stärke von 75 Mann, die im Zweischichtbetrieb arbeiten. Untertags sind immer drei Feuerwehrleute fix dem Brandschutzdienst zugeteilt. Alle sind hauptamtlich im LSF Graz beschäftigt und kein Einziger, auch nicht der Kommandant, ist vom Dienst freigestellt.
Der Vorgänger des neuen Fahrzeuges scheidet übrigens altersbedingt aus dem Feuerwehrdienst, schließlich ist der VW Bus bereits über 40 Jahre alt. Dieser wird nun wahrscheinlich einem Museum gestiftet, schließlich fährt er nach wie vor ...
Graz, am 9. Juni 2011
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