Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 1. Dezember 2011„Steirische Pendlerbeihilfe 2012“
Graz (1. Dezember 2011).- Jene Arbeitnehmer, die auf der Hinfahrt zum Dienstort zumindest 25 Kilometer zurücklegen müssen, haben einen Anspruch auf den Bezug der „Steirischen Pendlerbeihilfe 2012", sofern das Jahresbruttoeinkommen 28.300 Euro (€) nicht übersteigt. Für jedes unterhaltsberechtigte Kind steigt der Einkommensgrenzbetrag um 2.830 Euro - ohne Einrechnung der Familienbeihilfe.
Zur Finanzierung dieser Leistungen für das Jahr 2012 beschloss die Steiermärkische Landesregierung in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am Donnerstag, 1. Dezember 2011 nach einem Antrag von Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser 800.000 Euro freizugeben. Die Gesamtkosten betragen 1,2 Millionen €. 400.000 € stellt die Arbeiterkammer Steiermark zur Verfügung, die auch die administrative Abwicklung übernimmt.
Erwartet werden bis zu 11.000 Antragsteller, denen die mit dem Pendeln verbundenen Mehrkosten teilweise abgegolten werden sollen. Die Auszahlung der Pendlerbeihilfe erfolgt gestaffelt und ist abhängig vom Einkommen und dem zurückzulegenden Weg. Die Höhe beträgt pro Jahr 85 € im Minimum bis zum Höchstbetrag von 360 €.
Anträge können im Folgejahr bei der Arbeiterkammer für Steiermark eingebracht werden. Infos: www.akstmk.at, pendlerinnenbeihilfe@akstmk.at
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BILDUNG: Strategie für lebensbegleitendes Lernen
Ein Strategiekonzept, um die Erwachsenen- und Weiterbildung im Rahmen des lebensbegleitenden Lernens in der Steiermark auszubauen und voranzutreiben, hat Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann eingebracht. Ausgehend auf dieser Basis wurden in einem Grundsatzbeschluss unter anderem folgende Schwerpunkte festgelegt: „Grundversorgung, ´Förderinitiative Erwachsenenbildung´, Grund- und Basisbildung, Bildung im Alter, Bildungsinformation, fachliche Beratung", und vieles mehr.
Wie Landesrätin Grossmann in ihrem Antrag hervorhob, „ist Bildung DER Schlüssel, um an den Chancen des Lebens teilhaben zu können. Bildung steht aber nicht nur mit Lebenschancen, sondern auch mit sozialem Status, Gesundheit, Beruf, Einkommen, Lebensstandard und Partizipation an der Gesellschaft in unmittelbaren Zusammenhang. Lebensbegleitendes Lernen ist heute unverzichtbar, um den Anforderungen für die Teilhabe an unserer modernen Informations- und Wissensgesellschaft gerecht zu werden".
Zu den bereits vorliegenden positiven Ergebnissen gehörten die Anerkennung einheitlicher Qualitätsstandards in der Erwachsenenbildung (Ö-Cert), Steiermarks Vorreiterstatus in der Bildungsberatung, beim Aufbau einer Weiterbildungsdatenbank und vielem mehr.
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FORSCHUNG: „GEO-Datenbank für die Steiermark“
Um bestmögliche Entscheidungsvoraussetzungen in auch gesellschaftspolitisch sensiblen Themen wie ´Landschafts- /Raumentwicklung´ sowie ´Mineralrohstoffressourcen´ zu bieten, werden künftig die relevanten Fakten digital erfasst und damit auf modernstem Stand der Technik vorliegen: Das steht im Zentrum des Forschungsprogrammes „GEO-Datenbank für die Steiermark", wofür die Steiermärkische Landesregierung nach einem über Antrag von Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder gefassten Beschluss 78.560 Euro (€) der „Vereinigung für Angewandte Lagerstättenforschung" an der Montanuniversität Leoben zur Verfügung stellt. Auf Basis bisheriger Archivunterlagen werden die mit diesen Forschungen befassten Techniker ein vollständiges Register über Steinbrüche, Schotter-, Sand- und Tongruben unter Berücksichtigung der Grundstücksdaten des Geografischen Informationssystems (GIS) des Landes erstellen. Wie die Forschungslandesrätin in ihrem Antrag erklärte, sollen damit künftig wesentlich erweiterte geologische und bodenkundliche Daten vorliegen; Informationen, die auch einer ständigen Aktualisierung und Evaluierung unterzogen werden.
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BILANZ: Umweltschutzbericht nur noch im ´Netz´
Neuland beschritt das Umweltressort des Landes mit dem heute präsentierten 23. Umweltschutzbericht des Landes Steiermark über die Jahre 2009/2010. Wie Landesrat Gerhard Kurzmann erklärte, wird der 23. Umweltschutzbericht 2009/2010 erstmals ausschließlich elektronisch über das Portal der LUIS - www.umwelt.steiermark.at - veröffentlicht und ist dort für jede Bürgerin und jeden Bürger abrufbar. Auf diesem Weg werden erforderliche Umweltinformationen auf schnellstem Weg bereitstehen und zudem die vorgesehenen Einsparungsmaßnahmen des Landes Steiermark erfüllt.
Der nun vorliegende 23. Umweltschutzbericht 2009/2010 beinhaltet die Kapitel Nachhaltigkeit, Abfall und Stoffflüsse, Boden, Energie, Gentechnologie, Klima, Lärm, Luft, Nahrung, Natur und Landschaft, Raumordnung, Strahlen, Umwelt und Recht, Umweltforschung/Umweltbildung, Kontroll- und Serviceeinrichtungen, Wald sowie Wasser.
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