HUMANTECHNOLOGIE: Sensoren in der Medizin
Nach den Konzepten des Forschungsressorts des Landes soll die Sparte Humantechnologie weiter forciert werden. Zu den neuen Initiativen gehört das wissenschaftliche Förderprogramm „HTI: Sensor für Medical Application" (Einsatz von Sensoren in der Medizin). Über Antrag von Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder wird das wissenschaftliche Förderprogramm nächstes Jahr gestartet. Interessierte Forschungsinstitutionen, wie Universitäten, Joanneum Research, Fachhochschulen, Nanotechnologische Einrichtungen und andere können ihre Anträge in der Ausschreibungsfrist von 9. Jänner bis 10. Februar 2012 einreichen. Laut Expertendefinition ist ein Sensor ein technischer Bauteil, der bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften aufweist, wie zum Beispiel Wärmestrahlung, Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Schall, Helligkeit oder Beschleunigung und diese ändern kann. (Der Begriff „Sensor" leitet sich vom lateinischen ab „sentire" - fühlen oder empfinden - ab.)
Sensoren werden bereits in der Medizin eingesetzt. Dazu zählt etwa die Einsetzung von Kathetern, von Herzschrittmachern, die Druck-Überwachung nach der Operation eines Bauchaorten-Aneurysmas (krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader).
Das Ziel dieses Förderprogrammes „HTI: Sensor für Medical Application" besteht, so Landesrätin Edlinger-Ploder, darin, den Einsatz von Sensoren in der Medizin entscheidend zu erweitern.
In der Sparte Humantechnologie sind in der Steiermark derzeit 7.600 Mitarbeiter in 130 Betrieben tätig. Bis 2015 könnte die Mitarbeiterzahl auf 12.000 erhöht werden. Verglichen mit anderen Bundesländern gelten steirische Forscher als Vorreiter in der Humantechnologie.
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