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Internet auf beispielloser Aufholjagd

"Steirische Mediaanalyse" von Medienexperte Peter Plaikner

Landespressedienst-Leiterin Inge Farcher mit Medienexperte Peter Plaikner im Medienzentrum Steiermark, v.l.
Landespressedienst-Leiterin Inge Farcher mit Medienexperte Peter Plaikner im Medienzentrum Steiermark, v.l.
© Leiss / Landespressedienst
Medienexperte Peter Plaikner im vollbesetzten Medienzentrum Steiermark
Medienexperte Peter Plaikner im vollbesetzten Medienzentrum Steiermark
© Leiss / Landespressedienst

Graz.- (12. April 2012) Bereits zum fünften Mal zeichnete der Kommunikations- und Medienexperte Peter Plaikner gestern Abend (12.4.2012) bei der "steirischen Media-Analyse" im Medienzentrum Steiermark ein aktuelles Bild der österreichischen und steirischen Medienlandschaft.

Das Internet hat - auch dank der Social Media - eine beachtliche Aufholjagd hinter sich: Nutzten 1997 nur 1,9 Prozent der Österreicher täglich das Internet, waren es 2011 schon 51,4 Prozent, also jeder Zweite. Bei den Tagesreichweiten liegen die traditionellen Medien weiterhin vorne. 2011 haben 73 Prozent der Österreicher täglich eine Zeitung gelesen, 82,4 täglich Radio gehört und 62,7 Prozent täglich ferngeschaut (Die Fernsehdaten stammen aus 2010, für 2011 liegen keine aktuellen vor). Peter Plaikner: "Der Vormarsch des Internets wird am deutlichsten beim Vergleich des Zeitbudgets. Da ist die tägliche Nutzung von einer dreiviertel Stunde auf über 1,5 Stunden angewachsen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass obwohl jeder zweite Österreich täglich im Netz ist, rund ein Drittel dieses Medium überhaupt nicht benutzt." Die Nutzung hänge stark mit der Altersstruktur zusammen, so Plaikner. 83,3 Prozent der 14- bis 19-Jährigen würden täglich im Netz surfen, bei den 20- bis 29-Jährigen seien es 78,4, bei allen Altersstufen ab 14 seien es eben 51,4, da viele ältere Semester nie mit dem Internet in Berührung kommen.

Auf Trends bei den steirischen Printmedien angesprochen, meinte Plaikner, dass auch für die Tageszeitungs-Platzhirschen die 50 Prozent Marke immer schwerer zu erreichen sein wird. Das letzte Mal war dies 2010 der Fall. Nur die Gratiszeitungen würden weiter wachsen. Das sei aber ein bundesweiter Trend und eine Entwicklung analog zur Politik, wo sich auch Parteien zunehmend schwer tun, den "Dreier" vorne zu erreichen.

Ein Interview mit Peter Plaikner zu den wichtigsten Medientrends finden Sie unter  www.videoportal.steiermark.at.

Graz, am 12. April 2012

 

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