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Graz (14. Jänner 2015). - Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des österreichischen Beitritts zur Europäischen Union lud Europalandesrat Christian Buchmann gestern (13.1.2015) abends zu einem Festakt in die „Needle" im Kunsthaus Graz. Rund 200 Gäste kamen, unter Ihnen Bundeskanzler a.D. Franz Vranitzky, Österreichs erster EU-Kommissar Franz Fischler, Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer. Landesrat Buchmann: „Die Schüsse von Paris haben uns wieder bewusst gemacht, wofür dieses gemeinsame Europa steht: Eine offene Gesellschaft, die Freiheit und Frieden bringt!"
„In diesen Tagen, in denen wir die unfassbaren Bilder der Terroranschläge von Paris vor Augen haben, müssen wir uns stärker denn je bewusst machen, wofür es das gemeinsame Europa und die EU gibt. Sie ist ein beispielloses, einzigartiges Friedensprojekt und diese Funktion ist nicht hoch genug einzuschätzen", so Landesrat Buchmann. Gleichzeitig müssten die aktuellen Ereignisse auch Anlass sein, mehr Verantwortung von der muslimischen Gemeinschaft und ihren religiösen Führern einzufordern: „Es reicht nicht, zu sagen, diese ‚Verrückten‘ seien keine echten Muslime. Dieser Wahnsinn muss von der gesamten muslimischen Community entschiedener bekämpft werden", so Buchmann.
Zu den Auswirkungen des österreichischen EU-Beitritts meinte der Landesrat: „Ohne den EU-Beitritt vor 20 Jahren würde die Steiermark bei Weitem nicht so erfolgreich dastehen. Seit damals sind mehr als 2,5 Milliarden Euro an EU-Geldern in unser Bundesland geflossen. Damit konnten wichtige Projekte in der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kultur, im Sport und im Sozialbereich umgesetzt werden. Durch diese Projekte konnte der Wohlstand der Steirerinnen und Steirer gesteigert werden", so Buchmann. Laut einer Studie von Joanneum Research sind seit 1995 fast 80.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Steiermark geschaffen worden. „50.000 dieser Arbeitsplätze sind unmittelbar durch die Mitgliedschaft Österreichs in der EU entstanden", so Buchmann, der aber auch kritische Worte Richtung Brüssel fand: „Die EU muss laufend daran arbeiten, überbordende bürokratische Hürden abzubauen und die individuellen Freiheitsgrade weiter zu erhöhen!"
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