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Hitzewelle: Feueranzünden und Rauchen im Wald verboten

Erhöhte Waldbrandgefahr in der Steiermark - Besondere Vorsicht geboten

Graz (6. August 2015).- Diverse Waldbrände aufgrund der enormen Hitze in den letzten Wochen und die aktuelle Hitzewelle erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen in den steirischen Wäldern. Das Rauchen im Wald ist derzeit in allen steirischen Bezirken verboten, Verstöße werden mit hohen Strafen geahndet.

Derzeit befindet sich zwar der heimische Wald durch die Niederschläge der letzten Zeit in einem guten Zustand, allerdings trocknet die Humusschicht rasch wieder aus. 85 Prozent aller Waldbrände werden durch menschlichen Einfluss ausgelöst. Dazu zählen neben außer Kontrolle geratenen Feuerstellen im Wald insbesondere unachtsam weggeworfener Müll wie Glasflaschen oder gar noch glühende Zigarettenstummel. In den letzten Jahren wurden alleine in der Steiermark über 200 Waldbrände verzeichnet. Die meisten Waldbrände treten dabei trockenheitsbedingt im März und April sowie vor allem hitzebedingt im Juli und August auf.

In Zeiten besonderer Waldbrandgefahr - wie sie durch die langanhaltende Hitze seit Wochen herrscht - wurde von den Bezirkshauptmannschaften in Absprache mit dem Referat Landesforstdirektion in der Abteilung 10 - Land- und Forstwirtschaft per Verordnung das Feueranzünden und Rauchen im Wald und in Waldnähe verboten. Verstöße gegen dieses Verbot kommen teuer: Die Bezirksverwaltungsbehörde kann Geldstrafen von bis zu 7.270 Euro oder eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Wochen verhängen. Landesforstdirektor Michael Luidold: „Diese Verordnung wurde heuer schon im Frühjahr in Kraft gesetzt. Aus gutem Grund, wie man anhand der Waldbrandstatistik sieht. Ich kann nur an alle appellieren, sie auch wirklich ernst zu nehmen. Eine beim Picknick vergessene Glasflasche oder eine sorglos weggeworfene Zigarette können viele Hektar Wald vernichten."

Dank der vielen Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren, dem hohen technischen Ausrüstungsstand, der Koordination der Landeswarnzentrale, der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit Bundesheer und Innenministerium bei Hubschraubereinsätzen konnten die Waldbrände in der Steiermark bislang zumeist rasch gelöscht und daher klein gehalten werden.

Für weitere Fragen steht Landesforstdirektor Michael Luidold unter 0676/8666-4531 gerne zur Verfügung.

Graz, am 6. August 2015

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