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Die Landeswarnzentrale Steiermark feiert 30jähriges Jubiläum

LWZ Stmk: Österreichweiter Vorreiter landesweiter Alarmierung

Die High-Tech-Leitstelle ist an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden lang besetzt.
Die High-Tech-Leitstelle ist an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden lang besetzt.
© steiermark.at / LWZ

Graz (1. Oktober 2015 ).- Der österreichweite Vorreiter einer landesweiten Alarmierung, die Landeswarnzentrale Steiermark (LWZ), feiert heute am 1.10. den 30. Geburtstag. Die High-Tech-Leitstelle ist seit nunmehr drei Jahrzehnten ein wichtiges Bindeglied zwischen Einsatzkräften, Bezirkshauptmannschaften und der Landesregierung.

Die österreichweit erste Landeswarnzentrale

Seit 1970 gab es Bestrebungen die Alarmierung der Bevölkerung österreichweit zu vereinheitlichen. Im Herbst 1973 hatte man sich auf fünf verschiedene Sirenentöne geeinigt. Die Steirer haben dann im Rahmen eines Pilotversuches aufgezeigt, dass man im Bereich des Flughafens Graz Thalerhof 17 Sirenen zentral zusammenschließen und dann zentral auslösen kann. (Heute können übrigens 1.300 Sirenen zentral gesteuert werden.) Nun galt es, Schritt für Schritt das zentrale Alarmnetz aufzubauen. Am 1. Oktober 1985 ging die damals österreichweit erste Landeswarnzentrale unter der Führung des österreichischen Pioniers der landesweiten Alarmierung, Gerald Pizzera, in Betrieb. Sie war Vorbild für die zwei Jahre danach entstandene Bundeswarnzentrale und alle nachfolgenden Landeswarnzentralen.

„Die Feuertaufe erlebte die Landeswarnzentrale anlässlich des Reaktorunglücks in Tschernobyl im Jahre 1986. Seit dieser Zeit wurden bis zum heutigen Tage rund 38000 Einsätze abgewickelt. Eine eindrucksvolle Bilanz, auf die wir mit Stolz zurückblicken," streut der neue Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung Harald Eitner dem Geburtstagskind Rosen. Und auch der zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer betont: „In den letzten drei Jahrzehnten hat die Landeswarnzentrale bewiesen, dass sie als tragendes Fundament in der Sicherheitsarchitektur des Landes Steiermark fungiert. Aus einer österreichweiten Pionierleistung hat sich ein leistungsfähiges Instrumentarium mit permanenter Einsatzbereitschaft entwickelt, das in der Bevölkerung ein hohes Ansehen genießt."

Neue Aufgaben

Rechtzeitig zum 25jährigen Jubiläum investierte das Land nochmals kräftig in die Landeswarnzentrale Steiermark. Sie präsentiert sich nun als eine der modernsten Europas: Hochleistungsrechner und Visualisierungssysteme mit abgestimmten Softwarelösungen können im Falle einer Katastrophe ein exaktes Lagebild darstellen. Und doch steht der Mensch im Mittelpunkt: Menschen, die Hilfe brauchen, werden mit Menschen, die Hilfe geben können, zusammengebracht. Die LWZ ist die permanente Ansprech- und Koordinierungsstelle für jede Art von Katastrophen und Schadensereignissen sowie der Dreh- und Angelpunkt der alpinen Hilfe (Bergrettungsnotruf 140). Die Alarmierung des Kriseninterventionsteams (KIT) des Landes stellt eine neue wesentliche Aufgabe der LWZ dar, die darüber hinaus auch als Landesstrahlenwarnzentrale im Falle einer atomaren Krisensituation die steirische Bevölkerung warnt und informiert.

Es laufen auch sämtliche Assistenzanforderungen an das österreichische Bundesheer, beispielsweise nach Überschwemmungen und Murenabgängen über die Landeswarnzentrale. Für die richtige Vorgangsweise in jeder Notsituation sorgt das Alarmierungsdienstsystem (ADS). „Dieses besteht aus einer Vielzahl von Alarmplänen und Checklisten, anhand derer die insgesamt neun Disponenten bei den jährlich rund 2.500 Einsätzen die richtige Vorgangsweise erkennen und Maßnahmen setzen können, betont Günter Hohenberger, Leiter der LWZ.

Landeswarnzentrale
LWZ Notruf: 130
Bergrettung Notruf: 140
Katastrophenschutzrufnummer: +43 (0) 316/877-77
Information: 0316/877-4444
Landesumwelttelefon: 0316/877-3434
E-Mail: lwz@stmk.gv.at
 www.lwz.steiermark.at

Graz, am 1. Oktober 2015

 

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