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Effektiver und zukunftsfähiger Tierschutz beginnt beim Menschen

Welttierschutztag am 4. Oktober: Tierschutzombudsfrau appelliert

Tiere sind unsere besten Freunde. Am Welttierschutztag wird darauf bewusst aufmerksam gemacht.
Tiere sind unsere besten Freunde. Am Welttierschutztag wird darauf bewusst aufmerksam gemacht.
© Foto: Viktor Kickmayer; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (2. Oktober 2015).-  Tiere sind unsere besten Freunde, Alltagshelfer, Lebensmittellieferanten oder Transportmittel. Der Schutz des Lebens und des Wohlbefindens der Tiere, aus der besonderen Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf, ist oberstes Ziel des Tierschutzgesetzes. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Tiere aber nicht nur Schmerzen und Leiden empfinden können, sondern auch in der Lage sind, komplexe Denkleistungen zu verbringen, empathiefähig sind und sogar trauern können. Dies erfordert zwangsläufig eine Reflexion darüber, wie wir mit unseren Tieren umgehen.

Wo und auf welche Weise werden Tiere gekauft? Wie sieht es mit dem Erwerb von Lebensmitteln tierischer Herkunft aus? Der Kauf von Tieren im Internet ist sicher kurzfristig billiger, häufig jedoch mit Tierleid verbunden. Beim Kauf von Lebensmitteln tierischer Herkunft tragen Konsumentinnen und Konsumenten Mitverantwortung für das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere. „Tierschutz geht uns alle an", betont Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck und „jeder kann durch sein Verhalten einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation unserer Tiere leisten."

Auch der Erwerb von Tieren ist Vertrauenssache. Zahlreiche Tierschutzprobleme sind bei entsprechendem Wissen über das Verhalten und die Bedürfnisse von Tieren mit Sicherheit vermeidbar. Die Tierschutzombudsstelle des Landes Steiermark informiert gerne. Fiala-Köck appelliert: „Augen auf beim Kauf von Lebensmitteln tierischer Herkunft. Regional, saisonal und tierfreundlich sollte die Devise sein. Ein solches Verhalten unterstützt nicht nur die Lebensbedingungen landwirtschaftlicher Nutztiere, sondern stellt einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung unserer bäuerlichen landwirtschaftlichen Betriebe dar."

Tierfreundliche Maßnahmen über das konventionelle Maß hinaus erfordern höhere finanzielle Aufwendungen und die Bereitschaft der Betroffenen, sich auf neue geänderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf den Umgang mit dem Tier einzustellen. Für einen gelungenen Tierschutz sind daher alle Beteiligten mit ins Boot zu nehmen, das betrifft den Konsumenten, den Lebensmittelhandel, die Schlachtbetriebe sowie die Stallbaufirmen. Klare Rechtsgrundlagen sind erforderlich, um einen entsprechenden Vollzug zu gewährleisten. Tiere sind keine Ware, kein Wegwerfartikel und keine Weihnachts- oder Ostergeschenke für kurze Zeit, sondern empfindungsfähige Lebewesen. Der Tierschutzbildung bei Kindern und Jugendlichen wird daher auch seitens der Tierschutzombudsstelle großes Augenmerk gewidmet. „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz. Schauen Sie nicht weg, wenn Sie den Verdacht einer Tierquälerei haben", ersucht Fiala-Köck. 

Für Rückfragen steht Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck unter 0676/8666-3966 gerne zur Verfügung.

 

Graz, am 2. Oktober 2015

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