Graz (14. November 2020).- Nach Evaluierung der Maßnahmen hat die Bundesregierung heute aufgrund der vorliegenden Infektionszahlen weitere Maßnahmen verkündet. „Egal wie man die Zahlen der vergangenen Tage interpretiert – sie sprechen leider eine eindeutige Sprache. Die Gesundheit geht vor – auch wenn wir uns gewünscht haben, dass Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen und der Handel offen bleiben können“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Und LH-Stv. Anton Lang betont: „Die heute verkündete Verschärfung der Maßnahmen ist hart aber leider aufgrund des dramatischen Anstiegs bei den Erkrankten dringend notwendig. Es ist mir bewusst, dass viele Menschen dadurch vor enorme Probleme gestellt werden, aber ich bin davon überzeugt, dass wir alle diese schwierige Zeit so wie im Frühjahr auch diesmal meistern werden.“
„Wir wissen, dass es viele Branchen hart trifft. Umso mehr heißt es jetzt für uns alle, die Hygiene- und Schutzmaßnahmen konsequent einzuhalten und das große Ganze – und zwar unsere Gesundheit im Kopf zu haben. Nur wenn wir es schaffen das Virus einzudämmen, kann sich die Wirtschaft und die davon abhängenden Arbeitsplätze erholen und entwickeln“, so LH Schützenhöfer und LH-Stv. Lang.
Eindringlicher Appell der Gesundheitslandesrätin Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß erklärt: „Die Situation in der Steiermark ist sowohl bei den aktiv Infizierten als auch bei den Covid-19 belegten (Intensiv)betten äußerst kritisch. Der Schutz der Gesundheit und die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems haben höchste Priorität. Die Maßnahmen der Bundesregierung sind notwendig, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, die Risikogruppen zu schützen und um Menschenleben zu retten“, sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und appelliert an die Steirerinnen und Steirer: „Jeder von uns muss seinen Beitrag zu leisten, um diese dramatische Situation zu bewältigen. Ich bitte Sie daher eindringlich, tragen Sie die Maßnahmen mit, schützen Sie andere, schützen Sie sich selbst. Wir gewinnen den Kampf gegen das Virus nicht nur in den Spitälern, sondern vor allem durch unsere Disziplin vor den Toren der Spitäler.“ Aktuell befinden sich in der Steiermark 103 COVID-19-Erkrankte auf der Intensivstation und 461 in Behandlung auf einer Normalstation und die verfügbaren Kapazitäten werden knapp. „Nur gemeinsam können wir verhindern, dass die Ärztinnen und Ärzte im schlimmsten Fall entscheiden müssen, wer behandelt werden kann und wer nicht“, unterstreicht Bogner-Strauß. Abschließend dankt Bogner-Strauß dem Personal im Gesundheits- und Pflegebereich, den Behörden sowie den Einsatzorganisationen, die seit Monaten Außergewöhnliches leisten und tagtäglich beweisen, was Zusammenhalt in diesen herausfordernden Zeiten bedeutet.
Graz, am 14. November 2020 |