Graz (4. Juli 2025).- Seit 2017 verleiht die Steiermärkische Landesbibliothek den Prix Styria, eine Auszeichnung für Abschließende/Vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) und Diplomarbeiten (BHS). Eine Initiative, die dem zuständigen Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl besonders am Herzen liegt: „Mit dem Prix Styria holen wir junge Talente vor den Vorhang, die mit Neugier, Fleiß und Kreativität tief in die steirische Gegenwart und Geschichte eintauchen. Jede dieser Arbeiten zeigt: Die Steiermark ist nicht nur ein Land mit großer Tradition, sondern auch ein Land voller Ideen und Zukunft. Ich gratuliere allen Ausgezeichneten ganz herzlich – ihr habt bewiesen, dass wissenschaftliches Arbeiten nicht nur Pflicht, sondern auch Leidenschaft und Persönlichkeit zeigen kann. Eure Themen, eure Herangehensweisen und euer Engagement machen Mut – für die Zukunft unseres Landes und für eine junge Generation, die hinschaut, nachfragt und gestaltet.“
2025 gab es insgesamt 30 Einreichungen von 17 steirischen Schulen. Drei Vorwissenschaftliche Arbeiten sowie drei Diplomarbeiten wurden am Abend des 3. Juli im Veranstaltungssaal der Steiermärkischen Landesbibliothek feierlich prämiert. „Auch wenn die abschließenden Arbeiten der AHS nicht mehr verpflichtend sind, ist es doch beeindruckend, wie viele Arbeiten 2025 eingereicht worden sind. Ich bedanke mich beim Team der Steiermärkischen Landesbibliothek für das Engagement rund um diesen Preis, das dazu beiträgt, dass viele Arbeiten eingesendet werden. Wichtig ist mir auch ein Danke an die Jury, die sich ehrenamtlich detailliert mit den Arbeiten auseinandersetzt und dazu sehr viele Seiten zu lesen hat“, so Patrick Schnabl, Vorstand der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport. „Die Themen der heuer eingereichten Arbeiten reichen von innovativen Baustoffen, der Aufarbeitung regionaler historischer Themen über Fragen zur Zukunft der Almwirtschaft bis zum Thema ,fast fashion‘“, ergänzt Katharina Kocher-Lichem, Direktorin der Steiermärkischen Landesbibliothek.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Prix Styria 2025 für die abschließenden Arbeiten (AHS) sind:
- 1. Platz: David Zwigl, Europagymnasium Leoben („Neue Katalysatormaterialien zur CO2-Umwandlung in nachhaltige Energieträger“)
- 2. Platz: Martin Stefan Graßhoff, Abteigymnasium der Benediktiner Seckau („Veränderung im Arbeitsschutz im Bergbau Fohnsdorf von 1930 bis zur Schließung“)
- 3. Platz: Katja Siebenbrunner, BORG Eisenerz („Die Entstehung und Entwicklung der Almwirtschaft im Raum Eisenerz“)
Beim Prix Styria 2025 für Diplomarbeiten (BHS) wurden von der Jury bewusst ein erster und zwei zweite Plätze vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind:
- 1. Platz: Samuel Simm, Paul Bohle-Fuchs, Paul Fortmüller, HTBLVA Ortweinschule („Beton mit Recyclingbaustoffen“)
- 2. Platz: Johanna Kogler, Hannah Stadtegger, Tourismusschule Bad Gleichenberg („Steirische Garnele trifft Karpfen“)
- 2. Platz: Jana Schäfer, Natalie Sammer, HLW Schrödinger („Konsumspuren – ein Event für Veränderung.“)
Die Jury honorierte anerkennend die ernsthafte, umfassende und ideenreiche Auseinandersetzung mit Fragen, die insgesamt große gesellschaftliche Relevanz haben. Die ausgewählten Arbeiten überzeugten durch Detailwissen, interessante Versuchsanordnungen, historische Recherche und vor allem durch die selbstständigen Schlüsse, die die Verfasserinnen und Verfasser aus den Forschungs- und Versuchsergebnissen gezogen haben. „Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich“, so Claudia Unger, Leiterin des Volkskundemuseums des Universalmuseums Joanneum, für die Jury. Weitere Jurymitglieder waren Beatrix Karl, Rektorin der Pädagogischen Hochschule in Graz, Reinhard Kleindl, Physiker, Wissenschaftsjournalist des Jahres 2024 und Wolfgang Paill, Leiter des Naturkundemuseums des Universalmuseum Joanneum.
Rückfragehinweis:
Graz, am 4. Juli 2025 |