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Die Steiermark trauert um Herbert Brandl

Ein großer österreichischer Künstler und Sohn der Steiermark ist verstorben.

Graz (28. Juli 2025).- Der international bedeutende Maler, geboren 1959 in Graz, ist im Alter von 66 Jahren verstorben. Mit ihm verliert Österreich eine herausragende Künstlerpersönlichkeit – und die Steiermark einen ihrer profiliertesten Kulturschaffenden der Gegenwart.

„Mit dem Ableben des steirischen Malers Herbert Brandl verliert unser Bundesland einen bedeutenden und über die Grenzen hinaus geschätzten Künstler. Er hinterlässt in der zeitgenössischen, österreichischen Kunstwelt ein bleibendes Echo. Als einer der wichtigsten österreichischen Vertreter des Neoexpressionismus war sein künstlerisches Schaffen geprägt von monumentaler Landschaftsmalerei, abstrakten Mustern sowie unifarbener Tuschmalerei. Für sein künstlerisches Wirken wurde ihm 2024 das Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst verliehen. Das Land Steiermark wird Herbert Brandl stets ein ehrendes Gedenken bewahren”, sagt Landeshauptmann Mario Kunasek.

„Herbert Brandl war nicht nur ein sensibler Beobachter der Natur, sondern auch ein engagierter Mahner für ihren Schutz. Seine eindrucksvollen Landschaftsgemälde und seine unverkennbare Bildsprache haben die internationale Kunstwelt geprägt und einen bleibenden Beitrag zur Gegenwartskunst geleistet. Mit seinem Tod verliert die Steiermark eine prägende Künstlerpersönlichkeit. Sein Werk wird über Generationen hinweg weiterwirken. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahegestanden sind”, so Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl.

Brandl war bekannt für seine monumentalen, farbintensiven Landschaftsgemälde, mit denen er die klassische Landschaftsmalerei auf zeitgenössische Weise weiterentwickelte – immer zwischen Naturerfahrung, Abstraktion und tiefem emotionalem Ausdruck. Seine Werke waren in bedeutenden Museen und Ausstellungen zu sehen, darunter die Documenta IX und der Österreich-Pavillon der Biennale Venedig 2007. Für sein Werk wurde Herbert Brandl letztes Jahr mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet.

Auch als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf prägte Brandl eine Generation junger Künstlerinnen und Künstler. In seiner Kunst wie in seinem Leben verband er Exzess und Askese, Naturrausch und spirituelle Tiefe. In seinem jahrzehntelangen Engagement für den Umweltschutz – etwa für den Erhalt der Schwarzen Sulm - wurde seine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat sichtbar.

Rückfragehinweis:

Graz, am 28. Juli 2025

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