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Konferenz der Landesbildungs- und -elementarpädagogikreferenten diskutiert breites Themenspektrum unter steirischem Vorsitz

Mehr als 50 Anträge verabschiedeten die zuständigen Referenten der Länder in Bad Blumau.

Tagung in Bad Blumau: Bildungslandesrat Stefan Hermann (3.v.l.)gemeinsam mit Bildungsminister Christoph Wiederkehr (5.v.l.) und den Vertreterinnen aus den Bundesländern.
Tagung in Bad Blumau: Bildungslandesrat Stefan Hermann (3.v.l.)gemeinsam mit Bildungsminister Christoph Wiederkehr (5.v.l.) und den Vertreterinnen aus den Bundesländern.
© Foto: Land Steiermark/Binder, bei Quellanangabe honorarfrei
Bildungslandesrat Stefan Hermann, die zukünftige Vorsitz-Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink und Bildungsminister Christoph Wiederkehr (v.l.)
Bildungslandesrat Stefan Hermann, die zukünftige Vorsitz-Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink und Bildungsminister Christoph Wiederkehr (v.l.)
© Foto: Land Steiermark/Binder, bei Quellanangabe honorarfrei
In Bad Blumau trafen sich aus allen Bundesländern die Bildungsexperten zum Austausch.
In Bad Blumau trafen sich aus allen Bundesländern die Bildungsexperten zum Austausch.
© Foto: Land Steiermark/Ranz; bei der Quellenangabe honorarfrei

Graz (10. Oktober 2025).- Drei Tage lang verhandelten Experten aus allen Bundesländern, Bildungsminister Christoph Wiederkehr sowie die zuständigen Mitglieder der einzelnen Landesregierungen im steirischen Bad Blumau über gemeinsame Forderungen der Länder an die Bundesregierung. Im Rahmen der Konferenz der Landesbildungs- und -elementarpädagogikreferenten unter dem Vorsitz des steirischen Bildungslandesrats Stefan Hermann waren unter Einbeziehung der Bildungsdirektionen der Länder sowie des Bildungsministeriums von Mittwoch bis Freitag die Experten in der heimischen Bildungslandschaft am Wort. In wesentlichen Fragen, wie etwa dem Themenkomplex der Unterstützungssysteme für Schulen - im Fokus stehen hierbei insbesondere die Schulassistenz, -sozialarbeit sowie -psychologie - der schulischen Tagesbetreuung oder der Sonder- und Inklusionspädagogik richteten die Landesbildungsreferenten gemeinsame Initiativen in Richtung der Bundesregierung.

Im Kreis der Elementarpädagogikreferenten wurde über das geplante zweite verpflichtende Kindergartenjahr debattiert. Die Ausbildung im elementarpädagogischen Bereich war ebenso Inhalt von Anträgen wie etwa multiprofessionelle Unterstützungsteams im Rahmen der inklusiven Pädagogik oder Erleichterungen beim Übergang von Kinderbetreuungseinrichtungen in den Schulalltag. Schlüsselelement war unter anderem die Neuregelung der 15a-Vereinbarung zur Elementarpädagogik zwischen dem Bund und den Ländern. Hierzu wurde vereinbart, dass Länder und Bund in Gespräche treten, um über eine Neuregelung der 15a-Elementarpädagogik, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, einen Qualitätsausbau und eine Stärkung der Sprachförderung auf den Weg zu bringen.

Bildungsminister Christoph Wiederkehr hob die Bedeutung der verabschiedeten Initiativen hervor: „Im Rahmen der Konferenz der Landesbildungs- und -elementarpädagogikreferenten konnten einige sehr wichtige Bildungsinitiativen auf den Weg gebracht werden. In Zeiten angespannter Budgets ist es enorm wichtig, dass es einen Schulterschluss zwischen Bund und Ländern im Sinne der besten Bildung für unsere Kinder und Jugendlichen gibt. Daher herrschte bei vielen Themen wie einer Qualitätsoffensive für die Kindergärten inklusive zweitem verpflichtenden Kindergartenjahr oder der konkreten Unterstützung von Schulen breite Einigkeit. Die Konferenz bildet auch den Startschuss der 15a-Verhandlungen zwischen Bund und Ländern, von denen ich mir weitere spürbare Verbesserungen in der ersten Bildungseinrichtung Kindergarten erwarte."

Die Steiermark - aktuelles Vorsitzland der Konferenz - brachte eine Reihe von Initiativen im Zusammenhang mit dem tragischen Amoklauf am BORG Dreierschützengasse und dem daraufhin seitens der Landesregierung initiierten Beirat zur Gewaltprävention ein. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass die Erkenntnisse unserer Arbeit im Beirat auch den Ländern nähergebracht werden. Die Beratung mit den Experten auf Landesebene hat gezeigt, dass es in bestimmten Bereichen auch die Bundesregierung als handelnden Akteur braucht. Wir haben aus diesem Grund mehrere Anträge zur Schulassistenz, der Etablierung von spezialisierten Kleingruppen oder etwa der Einführung einer eigenständigen Lehramtsausbildung für Inklusion und Sonderpädagogik eingebracht. Es freut mich, dass diese auch in breiter Runde Zustimmung gefunden haben. Teile der heute beschlossenen Initiativen werden auch im Rahmen der nächsten Landeshauptleutekonferenz besprochen werden, um mit noch breiterer und geschlossenerer Stimme an die Bundesregierung heranzutreten", so der steirische Bildungslandesrat Stefan Hermann im Rahmen der Konferenz.

Ähnlich dem Vorsitzwechsel im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz steht auch der Landesbildungsreferentenkonferenz jedes Jahr ein anderes Bundesland vor. Das Ende der diesjährigen Tagung markiert gleichzeitig auch das Abdanken der Steiermark als Vorsitzbundesland. Künftig wird Vorarlberg in Person von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink den Vorsitz übernehmen. „Auch im kommenden Jahr werden wir konsequent an den zukunftsweisenden Themen weiterarbeiten und Raum für konstruktiven Austausch schaffen", zeigt sich Landesrätin Schöbi-Fink überzeugt. „Ich freue mich schon darauf, den Bildungsminister und meine Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern am 2. Oktober 2026 in Feldkirch willkommen zu heißen."

Rückfragehinweis:
David Wilfling | Büro LR Hermann | Tel. +43 676 8666 5316 / E-Mail: david.wilfling@stmk.gv.at

Graz, am 10. Oktober 2025 

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