Graz (18. Dezember 2025).- Auf der einen Seite die tosende Enns, auf der anderen Seite der steil ansteigende Berghang. „In den letzten fünf Monaten wurde die seit der Errichtung bestehende Engstelle auf der B 146, der Gesäusestraße, beim Gesäuseeingang auf eine durchgängig 6,25 Meter breite Fahrbahn ausgebaut. Ab sofort ist die Fahrbahn also erstmalig zweistreifig mit Gegenverkehr befahrbar. In Summe werden sich die Kosten für den Ausbau dieses Straßenabschnittes auf 4,5 Millionen Euro belaufen”, informiert Verkehrslandesrätin Claudia Holzer.
Wenn im nächsten Frühjahr die hangseitigen Rekultivierungsmaßnahmen durchgeführt werden, muss erneut eine Restfahrstreifenbreite von 3,50 Meter mit einer Ampelregelung eingerichtet werden. Die Fertigstellung sämtlicher Maßnahmen ist bis Ende Juli 2026 geplant.
Die Ausbaumaßnahme wurde durch den Einsatz von etwa 1.200 Kubikmeter Beton, 100 Tonnen Baustahl und 7.000 Laufmeter Pfähle und Ankern bewerkstelligt.
„Eine besondere Herausforderung dieser Baumaßnahme war die Verkehrsaufrechterhaltung auf engstem Raum. Dafür wurden entlang dem flussseitigen Fahrbahnrand vorab die 90 Jahre alten Stützmauern verstärkt, um darauf einen durchgehend 1,25 Meter breiten Randbalken zu errichten. Damit wurde eine ausreichende Fahrstreifenbreite für den Verkehr während der Bauarbeiten hergestellt. Künftig können Fußgänger über diesen Randbalken, erstmalig vor dem Straßenverkehr geschützt, das Naturdenkmal ,Kataraktstrecke der Enns‘ bewundern”, beschreibt Projektleiter Karlheinz Lang von der A16, Verkehr und Landeshochbau, den zusätzlichen Nutzen dieser Maßnahme. „Nicht unerwähnt bleiben soll jedoch auch die Geduld und das Verständnis der Verkehrsteilnehmer, im speziellen der Johnsbacher Bevölkerung, für die teils notwendigen nächtlichen Straßensperren während der letzten fünf Monate”, so Lang.
Graz, 18. Dezember 2025
|