Graz (19. Dezember 2025).- Das ist wohl ein verfrühtes Christkind: Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen und die zuständige UVP-Behörde in der Abteilung 13 (Umwelt und Raumordnung) hat der Abteilung 16 (Verkehr und Landeshochbau) einen 445 Seiten umfassenden positiven Bescheid zum Straßenbauprojekt „B 70 neu” zwischen Mooskirchen und Krottendorf veröffentlicht. Verkehrslandesrätin Claudia Holzer: „Damit ist ein weiterer, entscheidender Schritt hinsichtlich der Realisierung des so wichtigen Bauvorhabens für die Weststeiermark gesetzt. Die Verkehrsabteilung wird nun umgehend die Erstellung eines Bauprojektes einleiten. Damit wird gewährleistet, dass keine Zeit verloren wird und das Bauprojekt auf Knopfdruck ausgeschrieben werden kann, wenn der positive Bescheid von der nächsten Instanz bestätigt und danach rechtskräftig wird.”
Denn nach dementsprechenden Ankündigungen ist damit zu rechnen, dass Beschwerde gegen den Bescheid beim Bundesverwaltungsgericht eingebracht wird.
Mit rund 19.000 Kraftfahrzeugen an Werktagen innerhalb von 24 Stunden zählt die B 70 im Streckenabschnitt zwischen Mooskirchen und Krottendorf zu den am stärksten befahrenen Straßen im Umland von Graz. Die geplante Umfahrung zwischen Mooskirchen und Krottendorf, die Kainachnahe Trasse, ist der noch fehlende Lückenschluss für einen durchgehenden leistungsfähigen Ausbau der B 70 von Köflach bis zur Autobahnanschlussstelle Mooskirchen und stellt für den überregionalen Verkehr aus dem Bezirk Voitsberg eine leistungsfähige Straßenverbindung zur A2 in Fahrtrichtung Graz/Wien/Klagenfurt dar.
Mit der Umfahrung werden die Ortsdurchfahrten der Katastralgemeinden St. Johann o.H., der KG Köppling und der KG Pichling bei Mooskirchen vom motorisierten Individualverkehr massiv entlastet.
„Sofern eine Beschwerde gegen den positiven Bescheid eingebracht wird, ist mit einem Baubeginn frühestens 2028 zu rechnen. Wenn keine Beschwerde eingebracht wird, starten wir 2027 mit dem Bau. Wir gehen von einer Bauzeit von drei Jahren aus”, sagt Projektleiterin Monika Hofer von der Abteilung 16 (Verkehr und Landeshochbau).
Graz, am 19. Dezember 2025
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