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Hinterwildalpen, Kleinsölk und St.Nikolai wieder erreichbar

Derzeit nur mehr zwei Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten

Graz (02.03.2009, 08.30 Uhr). - Die Lawinengefahr in der Obersteiermark bleibt weiterhin hoch, teilt die Landeswarnzentrale der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark mit. Derzeit sind noch zwei Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Gschöder und Weichselboden sind wegen der Sperre der B 24 Hochschwabstraße noch immer nicht erreichbar. Betroffen davon sind rund 50 Personen, die in ihren Heimatorten eingeschlossen sind.

Einige Verkehrsverbindungen wieder freigegeben

Gebessert hat sich die Situation für die Gemeinde St. Nikolai im Sölktal, nachdem gestern nach einem neuerlichen Lawinenabgang die Zufahrt aus Sicherheitsgründen nur für einige Stunden möglich war. Seit heute früh ist die Zufahrt aber wieder möglich. Auch die Gemeindestraße nach Hinterwildalpen ist wieder für den Straßenverkehr freigegeben. Und seit heute, 08.00, ist auch die L 726 Kleinsölkerstraße wieder befahrbar, die Gemeinde Kleinsölk somit wieder erreichbar. Die B 113 Schoberpass-Straße zwischen Kalwang und Liezen konnte gestern Vormittag bereits für den Verkehr freigegeben werden, und auch die Bahnverbindung über den Schoberpass zwischen Trieben und St. Michael konnte mittlerweile eingleisig wieder hergestellt werden. Ebenso seit gestern wieder befahrbar sind die L 730 Oppenberger Straße zwischen Rottenmann und Oppenberg sowie die L 711 Ramsauer Landesstraße zwischen Ramsau und Filzmoos.

Neuerliche Lawinenabgänge

Im Laufe des gestrigen Tages kam es wiederum zu Lawinenabgängen. Neben der Lawine bei St. Nikolai im Sölktal ging in den Mittagsstunden auch eine Lawine auf der Planai nieder. Dabei wurde eine Person verschüttet, konnte aber unverletzt aus den Schneemassen befreit werden.

Hubschrauber bleiben im Einsatz

Auch für den heutigen Montag sind Einsätze von Hubschrauber des Bundesheeres aus Aigen sowie des Innenministeriums geplant, um mit Experten der örtlichen Lawinenkommissionen in den betroffenen Gebieten die Lawinensituation zu erkunden und mit Sprengbefugten des Bundesheeres auch Lawinensprengungen vorzunehmen. Ziel ist es, in erster Linie die Verkehrsverbindungen zu den eingeschlossenen Orten wieder frei zu bekommen. Die Flüge werden von der Landeswarnzentrale organisiert und koordiniert.

Derzeit noch gesperrte Straßen- und Bahnverbindungen

Wegen der vorherrschenden Lawinengefahr sind nicht nur zahlreiche Straßen für den Verkehr gesperrt, sondern auch einige Zugverbindungen. Seit mehreren Tagen unterbrochen sind die Verbindungen zwischen Kleinreifling und Admont sowie zwischen Bad Aussee und Obertraun. Es ist jeweils ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.


Derzeit (Stand 08.30 Uhr) sind wegen der Lawinensituation neben der L 704 über den Sölkpass folgende Straßen gesperrt:
B24 Hochschwabstraße zwischen Wildalpen und Rotmoos
B 71 Zellerrain-Straße zwischen zwischen Zellerrain und Holzhüttenboden
L 715 Hengstpass-Landesstraße zwischen Unterlaussa und Rosenau
L 701 Koppental-Landesstraße zwischen Bad Aussee und Obertraun
L 113 Niederalpl-Landesstraße zwischen Niederalpl und Wegscheid
L 725 Rössingstraße zwischen Ruperting und Ramsau

 

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