Neue Rotwild-Jagdzeiten festgelegt
Graz (28. Juni 2012).- Im Interesse von Natur und Vegetation und zum Schutz des danach festgelegten zulässigen Rotwild-Höchstbestandes beschloss die Steiermärkische Landesregierung eine Novelle zur geltenden Verordnung über die Festsetzung der Jagdzeiten. Den Antrag, auf dem dieser Beschluss basiert, brachte Landesrat Johann Seitinger in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am Donnerstag, 28. Juni 2012 ein.
Landesrat Seitinger sprach von einer notwendigen Initiative zur Erfüllung von Abschussplänen und zum Schutz der Natur - auch infolge des steigenden Jagddrucks. Zudem wanderte das Wild in den letzten Jahren früher in Hochlagen ab. Damit gestaltete sich die Jagd zur Erhaltung des Wildbestandes zunehmend komplexer.
Künftig dürfen Hirsche der Klasse III von 1. August bis 31. Dezember 2012 erlegt werden. Diese weisen ein Alter bis vier Jahren auf. Bisher galt ein Zeitraum von 1. August bis 15. Jänner.
Die Schusszeit „nichtführender Tiere" ist von 1. Juni bis 31. Dezember 2012 begrenzt. Bislang lautete die Regelung 1. Juni bis 15. Jänner. „Führende bzw. beschlagene Tiere und deren Kälber" dürfen von 1. Juli bis 31. Dezember 2012 erlegt werden, bisher von 1. Juli bis 15. Jänner des Folgejahres.
Der Abschuss von „Schmaltieren und Schmalspießern" (weibliches und männliches Wild) ist von 15. Mai bis 31.Dezember gestattet. Bisher waren nur „Schmalspießer" von 1. Juni bis 15. Jänner zum Abschuss freigegeben.
Dammwild darf von 1. August bis 31. Dezember erlegt werden, bisher bis zum 15. Jänner.
Mit der Verschiebung der Jagdzeit für Schmalspießer und Schmaltiere von 15. Mai bis 31. Dezember wird, so Seitinger den Revierinhabern die Möglichkeit gegeben, diese Tiere bereits zu erlegen, bevor sie in die besagten Hochlagen gezogen sind. Somit wird auch die Vegetation frühzeitig entlastet. Die Vorverlegung des Jagdzeitbeginns auf 15. Mai und des Jagdzeitendes auf Ende Dezember bezeichnet die Jägerschaft auch als wildbiologisch begrüßenswert, weil für das Wild eine Bejagung im Jänner mehr Belastungen bringt als im Mai.
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