Verwaltung  Dienststellen  BH's  Kontakt
 

Soziales und Pflege: Land gleicht Kollektivertragserhöhungen aus

Vorschlag gilt ab 1. Juli 2012

Die beiden Landesräte Kristina Edlinger-Ploder und Siegfried Schrittwieser präsentierten heute den Ausgleich der KV-Erhöhungen im Sozial- und Pflegebereich.
Die beiden Landesräte Kristina Edlinger-Ploder und Siegfried Schrittwieser präsentierten heute den Ausgleich der KV-Erhöhungen im Sozial- und Pflegebereich.
© Foto: Landespressedienst/Schüttbacher; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (22. Mai 2012).- Heute Mittag (22.5.2012) präsentierten Pflegelandesrätin Kristina Edlinger-Ploder und Soziallandesrat Siegfried Schittwieser gemeinsam in einer Pressekonferenz den Vorschlag, die Kosten, die aus der Erhöhung aus den Kollektivvertragsverhandlungen entstanden sind, auszugleichen. Insgesamt wird das Land im Bereich Behindertenhilfe und Jugendwohlfahrt 2012 ab 1. Juli 2,6 Millionen, im Bereich Pflege 3,25 für das restliche Halbjahr zusätzlich aufwenden. Ab 2013 beträgt der Mehraufwand pro Jahr im Sozialbereich 5,2 Millionen, im Pflegebereich 6,5 Millionen. Die Gemeinden zahlen 40 Prozent der Gesamtkosten. 

Von Universitätsprofessor und Wirtschaftsprüfer Romuald Bertl habe man das Normkostenmodell der Pflege durchleuchten lassen, in den Bereichen Behindertengesetz und Jugendwohlfahrt wird die Vollerhebung über die Kosten der Träger und Leistungsarten im Herbst vorliegen. Dennoch ließen sich aus den bisher erhobenen Daten für den Pflegebereich bereits Schlüsse ziehen. „Einerseits zeigt sich, dass der tragfähige Kompromiss, den wir im Vorjahr erzielen konnten, und zu dem wir weiterhin stehen, zwar bislang kostendeckend war, doch 2012 kippt das und die Kostendeckung ist nicht mehr sicherzustellen", erklärt Edlinger-Ploder. „Andererseits konnte die Gewerkschaft bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um vier Prozent erzielen", ergänzt Schrittwieser. „Damit haben sich die Rahmenbedingungen für die Trägervereine maßgeblich verändert, was zum Zeitpunkt des erzielten Kompromisses 2011 noch nicht absehbar war." Darum wurden nun erneut Verhandlungen aufgenommen, damit es zu keinen negativen Auswirkungen auf die Mitarbeitern kommt. „Denn die Pflegequalität wird von den Menschen bestimmt", so Edlinger-Ploder.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen soll das Normkostenmodell 2013 neu aufgestellt und künftig alle fünf Jahre evaluiert werden. „Wir wollen mit diesem Vorschlage eine gute Lösung präsentieren, die vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Klienten zu Gute kommen soll", so die beiden Landesräte.

Graz, am 22. Mai 2012

Amt der Steiermärkischen Landesregierung, 8011 Graz Burgring - Impressum  Datenschutz
System: icomedias