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Ab April wird das Angebot an den Impf- und Teststraßen reduziert

Auswertung der Heim-Gurgeltests nur mehr bis 31. März 2022

Graz, am 4. März 2022.- Beim 50. Impf-Update des Landes Steiermark informierten heute Vormittag (4.03.2022) Impfkoordinator Michael Koren, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig und Test- und Impfstraßenverantwortlicher Harald Eitner zum Stand der Corona-Schutzimpfungen in der Steiermark. 

Für Impfkoordinator Michael Koren „stottert der Impfmotor" aktuell gerade, aber die Impfkoordination ist  trotzdem sehr stolz, dass in Summe bisher 2,537.674 Impfungen in der Steiermark verabreicht wurden. „Wir merken leider in den letzten Tagen und Wochen, dass die Impfbereitschaft vor allem bei den Erstimpfungen sehr gering ist", unterstreicht Koren und konkretisiert, dass sich am letzten Sonntag nur 178 Personen an den steirischen Impfstraßen impfen ließen.

Seit wenigen Tagen gibt es den Impfstoff Novavax und obwohl alle damit gerechnet haben, dass einige tausend Personen sich mit dem neuen Impfstoff impfen lassen werden, haben das Angebot am ersten Tag nur 38 Personen und am zweiten Tag 33 Personen wahrgenommen. Koren ergänzt, dass auch in den anderen Bundesländern der Impfstoff Novavax nicht gut angenommen wird. „Aus diesem Grund haben wir mit dem Bund vereinbart, dass wir den Impfstoff nach dem tatsächlichen Bedarf abrufen werden. Von allen Impfstoffen ist genügend vorhanden", unterstreicht Koren. 

Die Impfkoordination hat weiters gehofft, dass bis Ende Februar von Bundesseite die neuesten Informationen vom Nationalen Impfgremium zur vierten Impfung zur Verfügung gestellt werden, aber aufgrund des Ministerwechsels fehlen diese noch. „Wir hoffen, dass wir nächste Woche vom Nationalen Impfgremium mehr erfahren, damit wir uns gut auf die vierte Impfung vorbereiten können", so der Impfkoordinator abschließend.

Der rückläufigen Impfbereitschaft in der Bevölkerung trägt das Land Steiermark mit einer Reduktion des Angebots, etwa bei den Öffnungszeiten der Impfstraßen, natürlich Rechnung. Trotz der vergleichsweise geringen Zahl an Impfungen, die in der vergangenen Woche verabreicht wurde, bleibt ein Teil der Impfinfrastruktur aufrecht. In Graz etwa läuft der Impfbetrieb in der Messehalle D mit Ende März aus, eine zweite Halle bleibt dort aber in Betrieb.

Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig:  „Im Fall der Fälle müssen wir das Angebot in der ganze Steiermark auch rasch wieder hochfahren können. Im Vertrag mit dem Betreiber der Impfstraßen sind deshalb auch Optionen zur Verlängerung der Vereinbarungen über den Juni hinaus vereinbart. Es steht ja noch nicht fest, in welcher Form das Impfpflichtgesetz künftig, etwa was den Strafvollzug betrifft, exekutiert wird. Eine strenge Auslegung könnte die Impfbereitschaft in der Bevölkerung wieder erhöhen. Außerdem warte man auf Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums bezüglich der Fristen für die vierte Impfung. „Es könnte durchaus sein, dass sich das Impfgeschehen in den kommenden Monaten wieder verstärkt, um dann für den Herbst und Winter gerüstet zu sein."

Mit Sorge blickt Wlattnig auf den Umgang mit der Omikron-Variante: „Es handelt sich dabei nach wie vor um eine Virusvariante, die vor allem für ältere ungeschützte Personen sehr gefährlich sein kann." Schutz biete da nur die Impfung. In der Steiermark sind mit Stand 4. März 2022 insgesamt 75,5 Prozent der Gesamtbevölkerung erstgeimpft, 55 Prozent haben bereits die dritte Impfung erhalten: „Damit liegen wir im Bundesländervergleich auf dem dritten Platz."

Test- und Impfstraßenkoordinator Harald Eitner unterstrich: „In dieser sowie auch in der vergangenen Woche war das Impfgeschehen an den steirischen Impfstraßen leider überaus bescheiden. In der Vorwoche wurden insgesamt 2.861 Impfungen durchgeführt, in der aktuellen Woche konnten wir bislang 2.047 Impfungen verzeichnen. 

Daher werde man, so Eitner, ab April 2022 eine weitere Reduktion der Öffnungszeiten der steirischen Impfstraßen vornehmen: „Wir reagieren auf den Nachfragerückgang mit einem tatsächlichen Rückbau der Impf-Infrastruktur. So stehen im März 2022 die steirischen Impfstraßen im Wesentlichen noch von Montag bis Samstag zur Verfügung. Ab April 2022 werden die Impfstraßen jedoch nur noch dienstags und donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 20 Uhr geöffnet sein. Die Impfstraßen in Mürzzuschlag und Schladming sind ab April 2022 geschlossen."

Abschließend wies Eitner auch auf die Situation hinsichtlich des Testangebots in der Steiermark hin: „Auch im Bereich des Testens ist ein kontinuierlicher Nachfragerückgang spürbar, der sich, gerade auch in Hinblick auf die ab 5. März nunmehr weitgehend entfallende Testpflicht weiterhin verstärken wird. In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen, dass unser Vertrag mit dem Vertragspartner, der die Auswertung der PCR-Heimgurgeltests vornimmt, mit 31. März 2022 ausläuft. In der Steiermark wurden bislang rund 900.000 abgeholte PCR-Gurgeltests noch nicht genutzt und daher auch nicht ausgewertet. Wir ersuchen daher alle Personen, die diese Tests noch zuhause haben, die Tests zu verbrauchen und bis spätestens 30. März 2022, 15 Uhr, in die Einwurfboxen zu retournieren." Nach diesem Zeitpunkt könne eine Auswertung der PCR-Gurgeltests nicht mehr garantiert werden, womit die Tests schlussendlich verfallen würden, so der Test- und Impfstraßenkoordinator abschließend.

Das 50. Impf-Update kann  hier als Video nachgesehen werden.

Graz, am 4. März 2022

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