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Landeskulturpreisverleihung 2021 – Es gab wieder einen Abend voller Kunst und Kultur

Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Kulturlandesrat Christopher Drexler.
Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Kulturlandesrat Christopher Drexler.
LR Drexler überreicht Ulrike Vonbank-Schedler den Hanns-Koren-Kulturpreis.
LR Drexler überreicht Ulrike Vonbank-Schedler den Hanns-Koren-Kulturpreis.
LR Drexler überreicht Erich Riegler (Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes) und Wolfgang Jud (künstlerischer Leiter des Landesjugendblasorchesters) den Volkskulturpreis für das Landesjugendblasorchester Steiermark.
LR Drexler überreicht Erich Riegler (Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes) und Wolfgang Jud (künstlerischer Leiter des Landesjugendblasorchesters) den Volkskulturpreis für das Landesjugendblasorchester Steiermark.
LR Drexler überreicht den Architekturpreis des Landes Steiermark an Studio WG3 (Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Reschreiter, Jan Ries).
LR Drexler überreicht den Architekturpreis des Landes Steiermark an Studio WG3 (Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Reschreiter, Jan Ries).
© Fotos: SH; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz, am 14. Mai 2022.- Dem Virus ist es geschuldet, dass die Verleihung zu den Landeskunst- und -kulturpreisen 2021 bis in den Mai 2022 verschoben werden musste. Moderator Sandy Lopičić sorgte gestern für einen schwungvollen Abend ganz im Zeichen von Kunst und Kultur, an dem zahlreiche Preisträgerinnen und Preisträger sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgezeichnet, geehrt und gefeiert wurden.

In einem bestens gefüllten Auditorium im Grazer Joanneumsviertel wurden der Hanns-Koren-Kulturpreis an die Künstlerin Ulrike Vonbank-Schedler, der „manuskripte"-Literaturpreis an Laura Freudenthaler (in Vertretung übernahm den Preis manuskripte-Herausgeber Andreas Unterweger), der Architekturpreis an das studio WG3, sowie der Volkskulturpreis an das Landesjugendblasorchester und der Morgenstern-Preis (seit 2019 gemeinsam mit der ‚Kleinen Zeitung‘ verliehen) an die junge bildende Künstlerin Lisa Reiter vergeben. Den Förderungspreis für zeitgenössische bildende Kunst nahm die Mutter von Georg Haberler in dessen Stellvertretung entgegen. Allen Ausgezeichneten wurde eine von Andreas Heller gestaltete MELA überreicht, eine Skulptur die der vielseitigen steirischen Künstlerin der Moderne Mela Hartwig Spira gedenkt, die 1938 vor den Nationalsozialisten aus Graz fliehen musste. Seit 2019 wird diese Trophäe an die Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturressorts überreicht.

Kulturlandesrat Christopher Drexler: „Die Kunst- und Kulturpreise des Landes Steiermark sind eine wichtige Anerkennung und Auszeichnung für das vielseitige Kunstschaffen in unserem Bundesland. Mit ihnen wollen wir die großen künstlerischen Leistungen und Werke würdigen. Von der Musik über die Literatur bis hin zur bildenden Kunst und der Volkskultur im Besonderen wartet die Steiermark mit beeindruckenden Künstlerpersönlichkeiten auf. Mit den Preisen, die das Land Steiermark vergibt, wollen wir das Scheinwerferlicht auf die steirischen Kunstschaffenden und ihre Leistungen richten. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich!"

Das Konzept, dass dieser Abend von ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstlern gestaltet wird, wurde fortgesetzt. So wurde der versierte Moderator Sandy Lopičić 2018 mit dem Großen Interpretationspreis ausgezeichnet. Die grafische Gestaltung stammt von Veronika Eberhart, die 2020 im Rahmen ihres Artist-in-Europe Stipendiums im renommierten WIELS-Zentrum für zeitgenössische Kunst in Brüssel war. Die Porträtfilme über die Preisträgerinnen und Preisträger konzipierte Mira Klug, die 2020 als Film-Auslandsstipendiatin in Tirana, Albanien, tätig war. Die Fotos der Preisträgerinnen und Preisträger für die Publikation entwickelte Elisa Wüntscher, KUNSTRAUM STEIERMARK-Stipendiatin 2021/22.

Musikalisch gestaltet und umrahmt haben den Abend Bernhard Brassmann, eine Blasmusik-Band die sich aus Mitgliedern des Landesjugendblasorchesters zusammensetzt. Sie führten das Publikum mit Barockmusik in den Abend hinein, spielten Georg Friedrich Händel, Henry Purcell und Frank Erickson, und brachten das Auditorium mit „Bugle Call Rag" des Jazzkomponisten Jack Pettis zum Swingen. Ihr abwechslungsreicher Auftritt endete bei amerikanischem Jazz mit einem Platzkonzert im Lesliehof.

Die Hanns-Koren-Kulturpreisträgerin Ulrike Vonbank-Schedler sprach in ihrer Dankesrede von Hanns-Koren und seiner Bereitschaft „in Austausch und in Dialog zu treten mit Menschen, deren Standpunkte und Wirklichkeiten weit entfernt von seinen eigenen waren - von seiner eigenen politischen, parteipolitischen und religiösen Überzeugung. Diese Art von Dialog, basierend auf der Akzeptanz von Anders Sein/von Diversität getragen vom Zuhören und um zu verstehen vermisse ich in der Gegenwart."

Sie betont auch anspielend auf die aktuelle Fair Pay Debatte biografisch reflektierend: „Es dauerte lange, bis ich selbst, das was ich im Kunst- und Kulturbereich tat, als „richtige" Arbeit anerkennen konnte, weil es so gar nicht dem Arbeitsbegriff der Gesellschaft entsprach, in der ich aufgewachsen war."

Abschließend Kulturlandesrat Christopher Drexler: „Wir befinden uns mitten im Prozess der Kulturstrategie 2030, in dem auch Themen wie Fair Pay, Förderungswesen, und wie wir miteinander arbeiten wollen, wesentliche Rollen spielen. Wir wollen mit diesem breit angelegten Prozess ein neues Kapitel der Kulturpolitik aufschlagen, ganz im Sinne der Kunst- und Kulturschaffenden dieses Landes."

Zudem stand die Verleihung im Zeichen der Kooperation mit dem 20 Jahr-Jubiläum der Galerientage/ "ARGE aktuelle kunst in Graz", deren Projektkoordinatorin und Kulturvermittlerin Tanja Gassler für ihr unermüdliches langjähriges Engagement mit großem Applaus bedankt wurde.

Auch dieses Mal gibt es eine Publikation, in der alle Preisträgerinnen und Preisträger, regionalen, und internationalen Stipendiatinnen und Stipendiaten in Wort und Bild porträtiert und interviewt sind.

Die Publikation gibt es gratis zu bestellen unter: kulturserver@stmk.gv.at.

Graz, am 14. Mai 2022

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