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Corona-Pandemiemanagement: Breite Expertenempfehlung für die Auffrischungsimpfung

Quer durch Europa beziehen Expertinnen und Experten klar Stellung für die 4. Impfung.

Graz (15. Juli 2022).- Bereits seit Wochen steigen die COVID-19-Infektionen europaweit wieder massiv, der Zuspruch der Menschen zur Auffrischungsimpfung gegen das SARS-CoV-2-Virus ist derweil aber noch überschaubar. Grund genug für die EU-Arzneimittelbehörde EMA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), sich in einer gemeinsamen Erklärung deutlich für die schnellstmögliche Auffrischung des Impfschutzes bei Personen ab 60 Jahren durch eine 4. Impfung auszusprechen. Besonders betont wird dabei auch, nicht auf die Verfügbarkeit eines modifizierten Impfstoffs zu warten.

Für die Steiermark haben der Virologe Klaus Vander und der Infektiologe Bernhard Haas, anerkannte Experten in ihren Bereichen und Mitglieder des Beratergremiums der Steiermärkischen Landesregierung, bereits in der Vorwoche auf die steigenden Infektionszahlen hingewiesen und an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen appelliert. Übereinstimmend haben beide die Auffrischungsimpfung als wichtigste Maßnahme hervorgehoben um die mit einer SARS-CoV-2-Virusinfektion assoziierte Krankheitslast zu reduzieren. Da jeder Krankheitsverlauf unterschiedlich ist und vom Lebensalter, dem Vorliegen von Risikofaktoren und vom Impfstatus abhängt, raten die steirischen Experten Menschen ab einem Lebensalter von 45 Jahren zur Auffrischungsimpfung (4. Impfung) – und das noch im Sommer. Aus den ihnen vorliegenden Daten gehe nämlich klar hervor, so Primar Vander, dass die Krankheitslast ab diesem Alter signifikant zunimmt. Zu vernachlässigen sei auch nicht das Befolgen der bekannten Hygienemaßnahmen, unterstreicht Haas. Er erinnert dabei an das Händewaschen, das Verwenden von Desinfektionsmitteln und nicht zuletzt auch an das Tragen von Masken.

Die Steiermark ist jedenfalls vorbereitet. Ab 16. August werden wieder alle 15 Impfstraßen geöffnet sein. Aktuell holen sich im Wochenschnitt täglich rund 1.500 Steirerinnen und Steirer eine Auffrischungsimpfung, Tendenz steigend. Bei der Impfquote zur 4. Impfung liegt die Steiermark österreichweit an erster Stelle. Mit der zusätzlichen Öffnung der Impfstraßen in Murau, Feldbach, Leoben, Voitsberg, Leibnitz, Deutschlandsberg, Gratkorn und Weiz bleibt sichergestellt, dass es für alle Impfwilligen einen problemlosen Zugang zur Coronaschutzimpfung gibt. Die Impfstraßen des Landes ergänzen das Angebot der rund 500 Impfordinationen der steirischen Ärztinnen und Ärzte.

Alle Informationen des Corona-Pandemiemanagements sind auf  www.impfen.steiermark.at und   www.testen.steiermark.at abrufbar.

Graz, am 15. Juli 2022

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