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Bevölkerungsprognose: Steiermark erreicht im Jahr 2048 den Höchststand

Laut der neuen Publikation der Landesstatistik Steiermark wird die Bevölkerungszahl der Steiermark in den kommenden 26 Jahren kontinuierlich ansteigen.

Graz (07. November 2022).- Am 1. Jänner 2022 betrug die Einwohnerzahl der Steiermark genau 1.252.922. Dieser Bevölkerungsstand wird laut einer aktuellen Publikation der Landesstatistik Steiermark bis 2048 weiterhin kontinuierlich ansteigen. Vor allem der steirische Zentralraum wird ein starkes Plus verzeichnen können, wohingegen die peripheren Regionen an Bevölkerung verlieren werden. Den größten Bevölkerungsanstieg von 2021 bis 2050 wird der Bezirk Graz-Umgebung mit einem Zuwachs von +16,1 Prozent beziehungsweise +25.396 verzeichnen können. Betrachtet man bei der Prognose die Jahreswerte, so wird das Bundesland im Jahr 2048 laut ÖROK-Regionalprognose mit prognostizierten 1.275.639 Einwohnerinnen und Einwohnern den Höchststand erreichen.

Positiver Wanderungssaldo übersteigt negative Geburtenbilanz
Seit 1997 verzeichnet die Steiermark eine negative Geburtenbilanz. Dieser Trend wird sich bis zum Jahr 2050 verstärken. Bis zum Jahr 2047 soll laut der Landesstatistik ein positiver Wanderungssaldo diese negative Geburtenbilanz jedoch noch übersteigen können. Nach 2048 soll es dann zu einem leichten Bevölkerungsrückgang kommen. Dies betrifft vor allem den ländlichen Raum, wo die Abnahme bereits früher einsetzt. So wurde errechnet, dass es bis 2040 in diesen Regionen zu einem Rückgang um -4,8 Prozent kommt. Dies betrifft vor allem Gemeinden mit bis zu 1.000 Einwohnern besonders stark. Dort werden sogar Rückgänge von -11,6 Prozent bis 2040 prognostiziert.

Martin Mayer, Leiter des Referats Statistik und Geoinformation: „Die Zahl der Personen im Erwerbsalter – in der für den Arbeitsmarkt relevanten Altersgruppe 20 bis 64 Jahre – wird sich bis 2040 um über 70.000 oder über 9 Prozent, bis 2050 sogar um fast 85.000 Personen oder fast ein Neuntel verringern!”.

2050: Etwa 30 Prozent im Pensionsalter
Einhergehend mit der negativen Geburtenbilanz wird sich der Anteil der Kinder und Jugendlichen (unter 20 Jahre) weiter verringern. Betrug 2021 der Anteil noch 18 Prozent, so wird dieser bis 2050 auf 16,6 Prozent sinken. Steigen wird hingegen die Zahl der ab 65-Jährigen von 20,7 Prozent im Jahr 2021 auf 30,1 Prozent im Jahr 2050. Das bedeutet, dass fast jeder Dritte dann im Pensionsalter sein wird. In der Altersgruppe der Personen ab 85 Jahren wird sich die Zahl von rund 35.800 im Jahr 2021 auf über 88.000 im Jahr 2050 sogar weit mehr als verdoppeln. Auch die Lebenserwartung steigt. Betrug sie im Jahr 2021 bei Männern 79,3 Jahre und bei Frauen 84,2 Jahre, so wird sie sich laut Prognose im Jahr 2050 auf 85,3 Jahre bei Männern und 89,2 Jahre bei Frauen erhöhen.

Die gesamte Publikation zur Bevölkerungsprognose finden Sie  hier.

Graz, am 7. November 2022

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