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Einkommen der Steirerinnen und Steirer stiegen auch 2021 deutlich an

In der Steiermark nahm 2021 laut Landesstatistik der durchschnittliche jährliche Brutto-Jahresbezug um 3,5 Prozent zu - Anstieg auf 35.590 Euro. Am besten verdienen die Steirerinnen und Steirer im Bezirk Graz-Umgebung. Das verfügbare Haushaltseinkommen stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent auf 24.400 Euro pro Kopf.

Graz (27. März 2023).- Laut dem aktuellen Bericht der „Steirischen Statistiken” zur regionalen Einkommensstatistik unselbstständig Beschäftigter lag der durchschnittliche jährliche Brutto-Jahresbezug 2021 bei unselbstständiger Tätigkeit in der Steiermark bei 35.590 Euro. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durchschnittlich verdiente ein Steirer ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich 42.700 Euro (+3,3 Prozent zu 2020). Bei einer Steirerin betrug der durchschnittliche Brutto-Jahresbezug ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich 27.435 Euro brutto (+3,9 Prozent zu 2020). So wie auch bei der letzten Erhebung im Jahr 2020 liegt die Steiermark damit im Bundesländervergleich auf dem sechsten Platz und somit knapp unter dem Österreichschnitt. Wieder belegte Niederösterreich mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 38.892 Euro den ersten Platz und Tirol mit 33.291 Euro den letzten.

Martin Mayer (Abteilung 17 - Referat Statistik und Geoinformation): „Etwas weniger als das Bruttoeinkommen ist 2021 das jährliche Netto-Medianeinkommen in der Steiermark gestiegen, und zwar insgesamt um 2,7 Prozent auf 23.670 Euro, das der Frauen auf 19.132 Euro (+3,4 Prozent) und das der Männer auf 27.855 Euro (+2,3 Prozent). Betrachtet man jedoch nur Personen, die ganzjährig in Vollzeit arbeiten, dann kommt ein Mann im Schnitt auf einen Jahresbezug von 54.824 Euro brutto und 35.981 Euro netto, eine Frau auf brutto 44.724 Euro und netto 30.746 Euro.”

Verfügbares Haushaltseinkommen stieg ebenso deutlich
Ebenfalls erhoben wurde das verfügbare Haushaltseinkommen der Steirerinnen und Steirer. Dieses stieg von 2000 bis 2021 um 70,9 Prozent und beträgt nun 30,5 Milliarden Euro. Demgegenüber betrug im selben Zeitraum die Preissteigerung (VPI 2000) nur +49,0 Prozent. Demgemäß ist das Einkommen auch real deutlich gestiegen. Vergleicht man das verfügbare Haushaltseinkommen im Jahr 2021 mit 2020, so kam es zu einem Anstieg von 4,3 Prozent. Im Bundesländervergleich liegt die Steiermark 2021 mit 24.400 Euro verfügbarem Haushaltseinkommen pro Kopf an sechster Stelle.

In den Bezirken Graz-Umgebung verdienen Menschen am besten
Die höchsten durchschnittlichen Brutto-Jahreseinkommen 2021 am Wohnort wurden innerhalb der Steiermark in den Bezirken Graz-Umgebung (40.223 Euro) und Leoben (36.961 Euro) erzielt. Danach folgen die Bezirke Deutschlandsberg, Bruck-Mürzzuschlag und Voitsberg. Das niedrigste Einkommen am Wohnort weist der Bezirk Liezen (32.451 Euro) auf, gefolgt von der Südoststeiermark (33.257 Euro) und Weiz (33.468 Euro).

„Gender Pay Gap”: Frauen verdienen um 13 Prozent weniger als Männer
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Einkommensstatistik ist die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz oder der sogenannte „Gender Pay Gap”. Hier zeigt sich im Vergleich der Netto-Medianeinkommen, dass steirische Frauen in Teilzeit um drei Prozent mehr, jedoch in Vollzeit netto um 13 Prozent weniger als steirische Männer verdienen. Am geringsten fällt der „Gender Pay Gap” in Graz aus. Hier verdienen Frauen in der Kategorie „Vollzeit und ganzjährig beschäftigt” netto um sieben Prozent weniger als Männer. Die höchsten geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt es in dieser Kategorie in Bruck-Mürzzuschlag mit 20 Prozent.

Betrachtet man die Brutto-Jahreseinkommen ohne Differenzierung nach Voll- oder Teilzeit, so zeigt sich, dass Männer in der Steiermark insgesamt pro Kopf um 15.265 Euro bzw. 55,6 Prozent mehr als Frauen verdienen, die jährliche Einkommensdifferenz ist damit absolut gegenüber 2020 um 324 Euro gestiegen, relativ jedoch gesunken (2020: +56,6 Prozent). Bei diesen Daten der Lohnsteuerstatistik ist anzumerken, dass es sich um einen unbereinigten „Gender Pay Gap” handelt. Das heißt, dass Faktoren wie Branche, Dauer der Firmenzugehörigkeit und Stellung im Beruf nicht berücksichtigt werden.

Den gesamten Bericht der Landesstatistik finden Sie  hier.

Graz, am 27. März 2023

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