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Verleihung des Prix Styria 2023: Von den Römern bis zur Brennstoffzelle

Vier junge Steirer und eine junge Steirerin erhielten Auszeichnungen der Landesbibliothek für ihre Vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten.

Verleihung des Prix Styria 2023: Landesbibliotheks-Direktorin Katharina Kocher-Lichem, Luca Erdkönig, Richard Hochrainer, Julius Lex Wildbacher, Tobias Hollerer, Ilvy Paierl und LAbg. Sandra Holasek (v.l.).
Verleihung des Prix Styria 2023: Landesbibliotheks-Direktorin Katharina Kocher-Lichem, Luca Erdkönig, Richard Hochrainer, Julius Lex Wildbacher, Tobias Hollerer, Ilvy Paierl und LAbg. Sandra Holasek (v.l.).
© Landesbibliothek; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (4. Juli 2023).- Zum siebenten Mal hat die Steiermärkische Landesbibliothek heuer den Prix Styria, eine Auszeichnung für Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten, verliehen. Diesmal gab es insgesamt 34 Einreichungen von 17 steirischen Schulen. Drei Vorwissenschaftliche Arbeiten sowie eine Diplomarbeit wurden am Abend des 3. Juli im Veranstaltungssaal der Steiermärkischen Landesbibliothek feierlich prämiert.

Es ist ein erster profunder Umgang mit wissenschaftlicher Praxis, an deren Ende nach Themenfindung, Recherche, Exzerpieren, Ordnen und Schlichten das eigene Verfassen einer Arbeit steht. Diese wissenschaftlichen Arbeiten sind Bestandteil der Matura in AHS und BHS und zeigen, wie vielschichtig die Interessen der jungen Menschen sind. „Beeindruckt sind wir von der Kreativität und dem Aufwand, den die Maturantinnen und Maturanten für diese Arbeiten an den Tag legen. Es wurden beispielsweise Praktika an Universitäten oder in einem Fall auch an einer Klinik besucht – die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen sich für die interessierten Jugendlichen ganz offensichtlich viel Zeit“, zeigt sich Katharina Kocher-Lichem, die Direktorin der Steiermärkischen Landesbibliothek, beeindruckt.

2023 wurden 34 Arbeiten von insgesamt 61 Autorinnen und Autoren (bei einer Diplomarbeit schreiben mehrere Personen an einem Werk) – alle mit „Sehr gut“ beurteilt – beim Prix Styria eingereicht. „Ein wichtiges Ziel für uns war es, das Verhältnis von weiblichen und männlichen Einreichungen zu stabilisieren. 2022 hatten nämlich eindeutig mehr junge Frauen ihre Arbeiten ins Rennen geschickt. Das rühren der Werbetrommel gegenüber der jungen Herren hat gefruchtet: sie haben 2023 – ums ,fußballerisch‘ zu formulieren – mit 28 Einreichungen gegenüber 33 Einreichungen der jungen Damen beinahe ,ausgeglichen‘“, freut sich Evelyn Wagner, die in der Landesbibliothek für Informationskompetenz verantwortlich zeichnet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Prix Styria 2023 sind:

  • Ilvy Paierl vom BRG Petersgasse erhält den ersten Preis für die Vorwissenschaftliche Arbeit „Die Römer am Schöckl".
  • Julius Lex Wildbacher und Tobias Hollerer von der HTBLVA Ortweinschule erhalten den ersten Preis für die Diplomarbeit „Erweiterung Graz-Köflacher Bahnhof".

Die Jury hat beschlossen, dass kein zweiter und dritter Platz im Bereich der Diplomarbeiten vergeben wird. Im Bereich der Vorwissenschaftlichen Arbeiten gibt es zwei gleichwertige zweite Plätze und somit keinen dritten Platz.

Zweite Plätze/Vorwissenschaftliche Arbeiten:

  • Den zweiten Platz erhält Richard Hochrainer vom Akademischen Gymnasium Graz für seine Vorwissenschaftliche Arbeit „Ein Mikrobiom im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet: Flechten und Moose der Weinebene".
  • Luca Erdkönig vom Europa-Gymnasium Leoben bekommt ebenfalls den zweiten Platz für die Vorwissenschaftliche Arbeit „Hochtemperaturbrennstoff- und Elektrolysezellen".

Die Auswahl der Siegerarbeiten wird sorgfältig und intensiv diskutiert, die Qualitätsansprüche der Jury-Mitglieder sind hoch. Einer der Gründe, warum es heuer letztlich nur eine Diplomarbeit in die Endauswahl schaffte. „Forschendes Lernen, wie es sein soll! Ich bin jedes Jahr über den Wissensdurst und die wissenschaftliche – nicht bloß vorwissenschaftliche – Akribie erstaunt, mit der junge Menschen an ihre Aufgaben herangehen. Ihre Namen wird man sich merken müssen!“, betont Wolfgang Moser im Namen der Jury.

„Mit dem Prix Styria Preis setzt die Steiermärkische Landesbibliothek ein weiteres öffentlich sichtbares und wichtiges Signal im Rahmen ihrer vielseitigen und nachhaltigen Kinder- und Jugendarbeit. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich zu ihren ausgezeichneten Arbeiten“, so Patrick Schnabl, Leiter der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport.

Die Prix-Styria-Jury besteht 2021 bis 2024 aus folgenden Personen:

  • Katharina Bergmann-Pfleger vom Ludwig-Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
  • Helwig Brunner, Schriftsteller, Musiker und Geschäftsführer des ökologischen Planungsbüros ÖKOTEAM in Graz
  • Wolfgang Moser, Direktor Urania Graz
  • Franz Prettenthaler, Leiter des Instituts für Klima, Energie und Gesellschaft des Joanneum Research
  • Katharina Kocher-Lichem, Direktorin der Steiermärkischen Landesbibliothek

Graz, am 4. Juli 2023

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