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Umfassende Reform der Bundesregierung der Weiterentwicklung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung präsentiert

Bildungslandesrat Werner Amon begrüßt kürzere Ausbildungsdauer, mehr Praxisanteile, bessere Vereinbarkeit von erster Lehrerinnen- und Lehrertätigkeit und Masterstudium sowie Möglichkeit für innovative Fächerbündelstudien

Graz (10. Jänner 2024).- In der Schule begegnen einander nicht nur Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, es ist die Begegnung von Wissen von heute und Gesellschaft von morgen. Die Lehrkräfte sind es, die diese Begegnung Tag täglich, in jeder Unterrichtsstunde, davor sowie danach ermöglichen.

Daher hat die Bundesregierung vor mehr als einem Jahr mit „Klasse Job″ die größte Lehrkräfteoffensive der Zweiten Republik gestartet. Dieses umfassende Programm beinhaltet Maßnahmen, die sowohl kurz-, mittel- und langfristig gegen den Lehrkräftemangel wirken und die Tätigkeit und den Rahmen der Arbeit stetig verbessern:

  • So haben sich etwa über 4800 Personen zur Zertifizierung als Quereinsteigerin bzw. Quereinsteiger angemeldet, über 2300 davon wurden bereits positiv zertifiziert.
  • Für das Schuljahr 2023/24 wurden über 7000 Stellen – trotz des umfassenden Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels – besetzt.
  • Der neu geschaffene Single-Point-of-Entry   www.klassejob.at als zentrale Anlaufstelle wurde bereits 730.000 mal aufgerufen.
  • Der gesamte Bewerbungsprozess wurde digitalisiert.
  • Bei den Lehramtsstudienanfängerinnen und -anfängern gab es ein Plus von fast 1000 Neuanfängerinnen und Neuanfängern (plus 17 Prozent) zum Studienstart 2023/24.

Folgende Neuerungen in der Lehrerinnen- bzw. Lehrerausbildung wurden präsentiert:

  • Verkürzung des Bachelors auf 6 Semester (180 ECTS) und somit Gleichstellung mit beinahe allen anderen BA-Studien; Erster akademischer Abschluss (Bachelor) nach drei statt vier Jahren.
  • Masterabschluss für alle Volkschullehrerinnen und -lehrer sowie Sekundarstufenlehrerinnen und -lehrer im Ausmaß von 120 ECTS (2 Jahre); Somit 5 Jahre Ausbildung für alle.
  • Anrechnung der Induktionsphase im berufsbegleitenden Master: Studierende, die schon während dem Studium in der Schule arbeiten, werden durch die Anrechenbarkeit ihrer praktischen Erfahrungen fürs Studium und verbesserte Mentorinnen- bzw. Mentorenangebote entlastet.
  • Ausbau der Lehrerinnen- und Lehrerkompetenzen durch neue Schwerpunkte: Neu ist eine Basisbildung (verpflichtende Lehrveranstaltungen) in „Inklusiver Pädagogik" und „Deutsch als Zweitsprache" für alle Lehrerinnen und Lehrer. Diese sind jedenfalls auch als zusätzliche Schwerpunkte im Lehramtsstudium anzubieten.
  • Mehr berufsbegleitende Angebote im Master: Institutionalisierte Abstimmung zwischen Universitäten/Pädagogische Hochschulen und Arbeitgeber (Bildungsdirektionen).
  • Mehr Praxisanteile und bessere Verschränkung von Theorie und Praxis.

„Die Initiative ‚Klasse Job′ ist ein Erfolgsmodell auf allen Ebenen, das den Lehrer/innenberuf für viele ansprechend macht und auch das Ansehen dieses wunderbaren Berufes wieder steigert! Die bisherigen Maßnahmen haben kurz- und mittelfristig schon viel bewegt und dafür gesorgt, dass trotz des Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels auch jede Unterrichtsstunde gehalten wird″, bilanziert Bildungsminister Martin Polaschek.

„Mit den präsentierten Änderungen in der Ausbildung wird der Lehrerinnen- bzw. Lehrerberuf weiter attraktiviert, indem die Ausbildungsdauer verkürzt wird und zugleich mehr Praxisangebote geschaffen werden. Ich freue mich über diesen wichtigen Schritt, mit dem dazu beigetragen wird, dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken und noch mehr Menschen für diesen Zukunftsberuf zu begeistern″, begrüßt Bildungslandesrat Werner Amon die Ausbildungsreform.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der  Medieninformation des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Graz, am 10. Jänner 2024

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