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Neue Lehrerinnen- und Lehrerausbildung beschlossen

Bildungslandesrat Werner Amon begrüßt die bundesweite Reform der pädagogischen Ausbildung.

Graz (20. März 2024).- Heute (20.03.2024) wurde die „Lehrerinnen- und Lehrerausbildung neu“ im Ministerrat beschlossen. „Mit der Reform der Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer ist Bundesminister Martin Polaschek ein notwendiger Schritt gelungen, um den Beruf ‚Lehrer‘ oder ‚Lehrerin‘ attraktiver zu gestalten und langfristig noch mehr qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen in das Österreichische Bildungssystem zu bringen“, betont Werner Amon, Landesrat für Europa, Internationale Angelegenheiten, Bildung und Personal. „Die Verkürzung der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern und mehr Praxisteile werden den Beruf aufwerten. Mit dem Start ab 2025/26 bzw. 2026/27 wurde dem Wunsch der Universitäten und Pädagogischen Hochschulen nach mehr Zeit für die Umsetzung nachgekommen. Das gibt ihnen die Sicherheit, dass es zu keinen Qualitätsverlusten in der Ausbildung kommt.“

Vor etwa zehn Jahren wurde mit der „Pädagoginnen- und Pädagogen-Bildung neu“ die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer in Österreich umfassend reformiert. Seitdem dauerte die Ausbildung für Volksschullehrerinnen und -lehrer acht Semester im Bachelor und zwei Semester im Master. Für die Mittel- und Oberschulen dauerte sie acht und vier Semester. Danach folgte eine einjährige Induktionsphase. Österreich hatte damit bis dato eine der längsten Lehrerinnen- und Lehrerausbildungen weltweit. Nach intensiven Vorarbeiten mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis, aus den ausbildenden Einrichtungen, also den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten sowie aus dem QSR – dem Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung – werden nun umfassende Änderungen realisiert:

  • Verkürzung des Bachelors auf 6 Semester (180 ECTS) und somit Gleichstellung mit beinahe allen anderen BA-Studien
  • Erster akademischer Abschluss (Bachelor) nach drei statt vier Jahren
  • Masterabschluss für alle – Volkschullehrerinnen und -lehrer und Sekundarstufenlehrerinnen und -lehrer – im Ausmaß von 120 ECTS (zwei Jahre) – somit fünf Jahre Ausbildung für alle
  • Anrechnung der Induktionsphase im berufsbegleitenden Master
  • Mehr berufsbegleitende Angebote im Master: Institutionalisierte Abstimmung zwischen Universitäten/Pädagogische Hochschulen und Arbeitgeber (Bildungsdirektionen)
  • Mehr Praxisanteile und bessere Verschränkung von Theorie und Praxis.
  • Möglichkeit für MINT-Lehramt (oder andere Fächerbündel) in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung der Sekundarstufe. 

Rückfragehinweis:

Graz, am 20. März 2024

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