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Steirische Einsatzkräfte durch Waldbrände und Föhnsturm gefordert

Landesspitze dankt Einsatzkräften – steirische Forderung nach gesicherter Finanzierung der Waldbrandbekämpfung in morgiger LH-Konferenz

Graz (2. April 2024).- Seit Montag, dem 1. April 2024, fordert ein Waldbrand im Gebiet Wildalpen und Großreifling die steirischen Einsatzkräfte in der Region, die seit heute (02.04.2024) durch vier Bundesheerhubschrauber im Assistenzeinsatz sowie zwei Hubschrauber des Innenministeriums im Hilfseinsatz in der Waldbrandbekämpfung unterstützt werden. Ebenfalls seit Montag fegt ein Föhnsturm mit 100 km/h, im Gebirge sogar mit Windspitzen bis 200 km/h, durch die Steiermark und verursachte zahlreiche Schäden im ganzen Land. Zahlreiche Einsatzkräfte und Monteure der Energie Steiermark sind ebenso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Steiermark – etwa des Straßenerhaltungsdienstes (StED) – daher landesweit im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen, geschädigte Stromleitungen zu reparieren und gesperrte Straßen zu räumen. 

Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang: „Wir möchten uns sehr herzlich bei den Einsatzkräften im ganzen Land bedanken. Ob in der Aufarbeitung und Hilfe rund um die Sturmschäden oder der Waldbrandbekämpfung – sie leisten unter schwierigsten Bedingungen unschätzbar wichtige Arbeit für die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer. Sie sind auch am Ostermontag sofort in den Einsatz gegangen und haben wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass man sich rund um die Uhr auf unsere Einsatzkräfte verlassen kann. Dafür können wir uns gar nicht genug bedanken.“

Im Zuge des Föhnsturms kam im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ein älteres Ehepaar durch einen umgestürzten Baum ums Leben. In der Nähe ereignete sich ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall. „Die tragischen Todesfälle vom gestrigen Ostermontag machen betroffen. Wir sprechen den Angehörigen unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Danke an die Einsatzkräfte – die Rettung, die Notärzte und die Feuerwehren – die auch rund um diese schweren Unfälle alles gegeben haben“, so LH Drexler und LH-Stv. Lang.

Gesicherte Finanzierung der Waldbrandbekämpfung als Thema der LH-Konferenz
Die Steiermärkische Landesregierung betont im Vorfeld der morgigen Landeshauptleutekonferenz die Notwendigkeit, auf das gestiegene Waldbrandrisiko zu reagieren und die Finanzierung der Waldbrandbekämpfung sicherzustellen. Den Bundesländern stehen aktuell Mittel aus einem Fonds auf Basis des Waldfondsgesetzes zur Verfügung, die eine 80-prozentige Förderung von Spezialgeräten und Spezialausrüstungen für Feuerwehren vorsieht. Allerdings sind Fahrzeuge nicht vom Begriff „Spezialgeräte und Spezialausrüstung“ umfasst. Zudem übersteigen die angefallenen Kosten die Mittel des im Jahr 2027 auslaufenden Waldfonds in erheblichem Maße.

„Ich will, dass zum einen die Mittel pro Bundesland noch während der laufenden Fondsperiode deutlich erhöht werden und Förderbeschränkungen wie der Ausschluss von Fahrzeugförderungen beseitigt werden“, so Landeshauptmann Christopher Drexler zu seiner Initiative.

Außerdem muss aus steirischer Sicht in Hinblick auf künftige Ersatzbeschaffungen Rechts- und Finanzierungssicherheit geschaffen werden. Die derzeitige Befristung des Waldfonds wird dieser Anforderung nicht gerecht. Der Bund soll daher aufgefordert werden, eine Förderstruktur zu schaffen, die nicht von ständigen Gesetzesnovellen abhängig ist.

Diese Forderung wird auf Initiative von Landeshauptmann Christopher Drexler bei der morgigen Landeshauptleute-Konferenz in St. Pölten behandelt. 

Aktuell noch zahlreiche Straßen in der Steiermark gesperrt
Aufgrund entstandener Sturmschäden sind steiermarkweit nach wie vor einige Straßen gesperrt. Aktuell (Stand 02.04.2024, 12:00 Uhr) betrifft dies im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag die B 23 im Bereich Totes Weib sowie die L 113 auf Passhöhe Niederalpl, im Bezirk Murtal die Gaberl-Bundesstraße auf Murtaler Seite sowie im Bezirk Liezen die B 75 im Bereich Donnersbachwald, sowie die B 701 über den Koppenpass. Eine aktuelle Übersicht über momentane Straßensperren gibt es unter anderem über den  ÖAMTC-Verkehrsservice.

Rückfragehinweise:

Graz, am 2. April 2024

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