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Landesspitze bedankt sich bei Einsatzkräften für historisch größte Waldbrandbekämpfung in Wildalpen

Brandaus beim Waldbrand in Wildalpen gemeldet

Graz/Wildalpen (22. April 2024).- Mit gestern, dem 21.4.2024, konnte Brandaus beim Waldbrand in Wildalpen gemeldet werden. Nach detaillierter Erhebung der Universität für Bodenkultur waren 84 Hektar Waldfläche betroffen. Der Waldbrand, der seit Ostermontag (1. April 2024) in Wildalpen gewütet hatte, war der größte bekannte Waldbrand in der Geschichte der Steiermark. Der immer wieder aufkommende Wind sowie das teils sehr unwegsame Gelände stellten dabei große Herausforderungen in der Waldbrandbekämpfung dar. Insgesamt waren 1570 Einsatzkräfte von 71 Feuerwehren, 14 Bergrettungen, dem Roten Kreuz, der Flugeinsatzstellen des BM.I, der Luftunterstützung des Österreichischen Bundesheeres und auch privaten Hubschrauberunternehmen mit bis zu sechs Hubschraubern pro Tag im Einsatz.

Landeshauptmann Christopher Drexler: „Es ist fast unglaublich, was unsere Einsatzkräfte trotz größter Herausforderungen über Tage und Wochen hinweg geleistet haben. Ich konnte mir selbst vor Ort ein Bild von den schwierigen Bedingungen machen und habe erlebt, wie groß die Einsatzbereitschaft auch nach den vielen Strapazen der vorangegangenen Tage immer noch war. Was hier im Zusammenwirken so vieler Beteiligter geleistet wurde, ist wirklich beeindruckend und dafür kann ich nur meinen größten Dank an alle Helferinnen und Helfer aussprechen. Diese Leistungen in der Waldbrandbekämpfung und für die Sicherheit im Land sind wahrlich beeindruckend und verdienen unseren höchsten Respekt!"

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang: „Unter extrem schwierigen Umständen haben alle Beteiligten über Wochen hinweg mit Erfolg gegen den Brand gekämpft. Dieser unglaubliche Einsatz zeigt erneut, dass wir uns in der Steiermark im Katastrophenfall auf unzählige Menschen verlassen können, die stets für unsere Sicherheit eintreten. Mein außerordentlicher Dank gilt allen Einsatzkräften, dem Bundesheer und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Steiermark. Wir werden diese Arbeit für unser Bundesland niemals als selbstverständlich betrachten."

Seit Ostermontag standen die Einsatzkräfte, darunter die Freiwillige Feuerwehr mit allen drei steirischen Flugdienststaffeln und den speziell dafür ausgebildeten und ausgerüsteten „Waldbrandzügen" aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Liezen, Bruck/Mur, Leoben, Knittelfeld sowie die Freiwillige Feuerwehr Scheibbs aus Niederösterreich, 14 Ortsstellen der Bergrettung sowie das Rote Kreuz in der Waldbrandbekämpfung im Gebiet Wildalpen und Großreifling im Einsatz. Die Einsatzkräfte unter der Einsatzleitung der Abteilung 10 des Landes Steiermark wurden dabei unter anderem von Löschhubschraubern des Bundesheeres, des Innenministeriums und der Kanus Helikopter GmbH sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forstdirektion, der Bundesforste, der Fachabteilung für Katastrophenschutz und des Straßenerhaltungsdienst Steiermark unterstützt.

Landeshauptmann Christopher Drexler erneuerte an dieser Stelle auch seine Forderung an den Bund, eine ordentliche und langfristige Finanzierung der Waldbrandbekämpfung sicherzustellen: „Die Dimension des Waldbrands in Wildalpen hat uns einmal mehr deutlich vor Augen geführt, dass die beste Ausrüstung für die Waldbrandbekämpfung unerlässlich ist - für einen effektiven Kampf gegen die Flammen, aber auch zur Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehren. Daher ist eine praxisnähere Ausgestaltung der Förderungen sowie die Sicherstellung einer langfristigen Finanzierung der Waldbrandbekämpfung aus dem Waldfonds dringend geboten. Vor allem für ein waldreiches Bundesland wie die Steiermark braucht es - nicht zuletzt aufgrund des durch den Klimawandel gestiegenen Waldbrandrisikos - in Hinblick auf künftige Beschaffungen Rechts- und Finanzierungssicherheit."

Graz/Wildalpen, am 22. April 2024

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