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Magna: Land bietet rasche Hilfe an

500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bangen um Jobs

Graz (24. April 2024).- Bis zu 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten bei Magna in Graz ihren Arbeitsplatz verlieren. Diese Nachricht ruft umgehend steirische Landesregierungsmitglieder auf den Plan: Soziallandesrätin Doris Kampus und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl haben jenen Magna-Beschäftigten, die ihren Job nun verlieren, rasche und umfassende Hilfe angeboten. Oberste Priorität ist es, angesichts eines noch immer vorherrschenden Fachkräftemangels die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasch in einen neuen Job zu bringen. Darüber hinaus ist die Einrichtung einer Branchenstiftung geplant. Umgehend wird dazu eine Sondersitzung des Arbeitsmarktpolitischen Beirats, erweitert um Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen, einberufen.

„Gemeinsam mit dem Arbeitsmarkt-Service und den Sozialpartnern werden wir alles Menschenmögliche unternehmen, dass die von einer Kündigung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so rasch wie möglich wieder Arbeit in der Region finden. Darüber hinaus bereiten wir eine Branchenstiftung für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer vor”, betont Landesrätin Kampus anlässlich der von Magna am Standort in Graz-Thondorf angekündigten Personalmaßnahmen.

„Die aktuellen Entwicklungen bei Magna machen einmal mehr deutlich, dass die Transformation des Mobilitätssektors in vollem Gange ist und auf die steirische Wirtschaft erhebliche Auswirkungen hat. Umso wichtiger ist es, die Mobilitätsbranche in ihrer Gesamtheit zu betrachten. So haben wir auch boomende Bereiche, wie den Bahnsektor und die Luftfahrt, in denen die Unternehmen offene Stellen aufweisen. Ich denke daher, dass wir mit dem Mobilitätscluster ACstyria eine Plattform und Perspektive für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben können”, so Landesrätin Eibinger-Miedl.

Das Wirtschaftsressort des Landes hat als erste Unterstützungsmaßnahme der Mobilitätsbranche die Aufstockung eines gemeinsamen SFG/FFG-Forschungsförderungsprogramms zum Thema „Transformation” geplant. Dafür werden drei bis fünf Millionen Euro aus dem Wirtschaftsbudget freigemacht. Darüber hinaus wird der ACstyria seine Jobbörse aktualisieren und gemeinsam mit dem Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) eine Internationalisierungsoffensive starten, die steirische Unternehmen aus der Mobilitätsbranche bei der Erschließung neuer Geschäftsmöglichkeiten auf internationalen Märkten unterstützen soll.

In einem weiteren Schritt wird in den nächsten Tagen eine Sondersitzung des Arbeitsmarktpolitischen Beirats stattfinden, um die aktuelle Situation zu erörtern. Neben den beiden Landesrätinnen sollen daran die Sozialpartner, das Arbeitsmarktservice und Firmenvertreter teilnehmen. Dabei soll die Vermittlung der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ersten Arbeitsmarkt sowie die Einrichtung einer Branchenstiftung in der Steiermark besprochen werden.

Graz, am 24. April 2024

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