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Frauen verdienen um rund ein Sechstel weniger als Männer

Landesstatistik: Geschlecht beeinflusst maßgeblich Einkommen

Leiter der Landesstatistik DI. Martin Mayer
Leiter der Landesstatistik DI. Martin Mayer© Land Steiermark

Graz (21.1.2010)-. Die Einkommensstatistiken der unselbständig Beschäftigten (nach Wohnort) liegen von den Landesstatistikern aufbereitet druckfrisch vor. Das wohl hervorstechendste Ergebnis: Das Geschlecht beeinflusst noch immer maßgeblich die Einkommenssituation. "Eine vorsichtige Schätzung für die Steiermark geht davon aus, dass Frauen diskriminierend um etwa ein Sechstel (brutto) weniger verdienen als Männer", sagt der Leiter der Landesstatistik, DI Martin Mayer. Bei dieser Schätzung wurde versucht, die Unterschiede, die sich durch Voll- und Teilzeitjobs ergeben sowie die unterschiedliche Bezahlung in unterschiedlichen Branchen, die Dauer der Firmenzugehörigkeit und die Stellung im Beruf zu berücksichtigen.

Ohne diese Bereinigungen fällt der Unterschied deutlich krasser aus: Durchschnittlich verdiente 2008 ein Mann ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich in der Steiermark € 32.594, das waren vierzehnmal € 2.328 brutto, und eine Frau ebenso ohne Berücksichtigung von Voll- und Teilzeit jährlich € 19.299 bzw. vierzehnmal € 1.379 brutto. Der durchschnittliche Bruttojahresbezug einer unselbständig tätigen Person - egal ob Mann oder Frau - betrug im Jahr 2008 laut Lohnsteuerstatistik (unselbständiges Einkommen am Wohnort) in der Steiermark € 26.506. Das entspricht einem vierzehnmal ausbezahlten Bruttobezug von € 1.893 und liegt um 3,1 Prozent über dem Wert für 2007.

Im Bundesländervergleich liegt die Steiermark mit diesem durchschnittlichen Bruttojahreseinkommen unter dem österreichischen Durchschnitt von € 27.428 an sechster Stelle. Die höchsten Einkommen werden in Wien mit € 29.858 und die niedrigsten in Tirol mit € 24.621 erwirtschaftet.

Die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz wird in der einschlägigen Literatur als "Gender Pay Gap" bezeichnet. "Um Lohnlücken richtig errechnen zu können, müssten die erbrachten Arbeitsstunden bekannt sein. Mit der Lohnsteuerstatistik ist zumindest eine Trennung in Voll- und Teilzeit und die Berechnung eines unbereinigten (Branche, Dauer der Firmenzugehörigkeit etc.) ´Gender Pay Gap´ möglich: In Vollzeit verdienen steirische Arbeitnehmerinnen netto um 23 Prozent weniger als Männer, in Teilzeit netto um 19 Prozent weniger", so Mayer.

Die höchsten Bruttojahreseinkommen am Wohnort wurden innerhalb der Steiermark in den Bezirken Graz-Umgebung (€ 29.448) und Graz Stadt (€ 28.574) erzielt. Danach folgen die Industriebezirke Leoben, Bruck an der Mur, Mürzzuschlag, Knittelfeld und Judenburg. Das niedrigste Einkommen am Wohnort weist Feldbach (€ 23.550) auf, gefolgt von Hartberg (€ 23.830) und Murau (€ 23.882).
Trennt man die Einkommen - methodisch sinnvoll - nach ganzjährig in Vollzeit und in Teilzeit erarbeitete Bezüge, dann sieht es regional mit dem unbereinigten "Gender Pay Gap" (in Vollzeit) so aus: In Radkersburg verdienen Frauen netto um 16 Prozent weniger als Männer, gefolgt von Murau (21 Prozent) sowie Deutschlandsberg und Voitsberg mit je 22 Prozent. Die höchsten geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt es in Mürzzuschlag mit netto 29 Prozent, gefolgt von Leoben (27 Prozent) und Weiz (26 Prozent).

Mayer: "Volkswirtschaftlich betrachtet ist nicht nur das Einkommen der einzelnen Person, sondern auch das der Haushalte für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage interessant." Das vom gesamten Haushalt erwirtschaftete Einkommen (Primäreinkommen) besteht vor allem aus dem ArbeitnehmerInnen-Entgelt, dem Vermögenseinkommen und dem Selbständigeneinkommen. Von 1995 bis 2007 (aktuellste Daten) stieg in der Steiermark das ArbeitnehmerInnen-Entgelt um 43 Prozent, die Vermögenseinkommen aber um 139 Prozent, also mehr als dreimal so stark!

Weitere Details zur aktuellen Studie finden Sie im Internet  http://www.statistik.steiermark.at unter "Publikationen" bzw. im  Anhang.

Graz, am 21. Jänner 2010

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