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Gedenkveranstaltung anlässlich der November-Pogromnacht

Vor zehn Jahren wurde die Synagoge Graz wieder eröffnet

Siegfried Nagl, Ruth Yu-Szamer, Chaim Eisenberg und LH Franz Voves bei der Gedenkfeier
Siegfried Nagl, Ruth Yu-Szamer, Chaim Eisenberg und LH Franz Voves bei der Gedenkfeier© Foto: Landespressedienst; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (10. November 2010) - Gestern Abend (9.11.2010) gedachte die Grazer jüdische Gemeinde gemeinsam mit vielen Gästen in der Synagoge den schrecklichen Ereignissen in der Nacht von 9. auf 10. November 1938: Beim so genannten Novemberpogrom gingen Nazis mit staatlicher Duldung auf jüdische Bürgerinnen und Bürger los, 400 Menschen wurden damals im Deutschen Reich ermordet. In einer berührenden Rede berichtete die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Ruth Yu-Szamer, davon, wie ihre eigene Familie diese schreckliche Zeit erlebte. Sie gedachte aber auch jenen, die sich trotz Lebensgefahr den Nazis entgegenstellten, „so wie damals die erzkatholische Haushälterin meiner Großeltern, Frau Rosa". „Es gibt zwar keine kollektive Schuld, aber eine kollektive Verantwortung", so Yu-Szamer.

Landeshauptmann Franz Voves erinnerte daran, dass „die wahre Botschaft aller Weltreligionen Achtung und Liebe" sei. „Nie wieder Verfolgung, Vertreibung oder gar physische Vernichtung von Menschen, nie wieder Diktatur und Faschismus – dies muss unsere Botschaft, unser politisches Bestreben und unser Vermächtnis für die Zukunft sein." Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl rief zu einem Schulterschluss aller Parteien auf „gegen jene, deren Programm nur aus Hetze besteht". Oberrabbiner Chaim Eisenberg erklärte, dass das jüdische Volk oft fälschlicherweise traurig dargestellt werde. „Wir können auch besonders gut feiern. Heute abend gedenken wir zwar des Pogroms, aber wir feiern heute auch den zehnten Geburtstag der neuen Grazer Synagoge." Bischofsvikar Heinrich Schnuderl überbrachte die Grüße der christlichen Gemeinde.

Umrahmt wurde die Gedenkfeier mit Ausschnitten aus Joseph Haydns „Schöpfung", die Marguerite Dunitz-Scheer mit dem „Skating Amadeus"-Chor in berührender Weise darbot. Unter den Gästen befanden sich auch Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, die Landesrätinnen Elisabeth Grossmann und Bettina Vollath, die Landtagspräsidenten Manfred Wegscheider und Franz Majcen, die Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, die Stadträte Martina Schröck und Karl-Heinz Herper, Altbürgermeister Alfred Stingl, Militärkommandant Heinz Zöllner sowie der Ehrenpräsident der IKG, Kurt Brühl.

 

Noch mehr Informationen finden Sie auf der  Homepage der Israelitischen Kultusgemeinde.

Graz, am 10. November 2010

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