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Eschensterben: Schlägerungen mit Fingerspitzengefühl empfohlen

Aufruf der Landesforstdirektion zum Schutz gesunder Eschen

Gesunde und geschädigte Eschen an einem Waldrand
Gesunde und geschädigte Eschen an einem Waldrand
Stark geschädigte Eschen
Stark geschädigte Eschen
Seit rund zehn Jahren verbreitet sich der Pilz "Falsches weißes Stengelbecherchen" in Europa
Seit rund zehn Jahren verbreitet sich der Pilz "Falsches weißes Stengelbecherchen" in Europa© Fotos: Landesforstdirektion; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (5. Mai 2017).- Seit rund zehn Jahren gibt es in Österreich und so auch im Waldland Steiermark ein vermehrtes Sterben der Baumart Esche. „In den vergangenen Monaten wurde darüber in den Medien vermehrt berichtet, was zu einer Verunsicherung der Waldbesitzer und Bevölkerung führte. Leider kam es auch schon zu umfangreichen Schlägerungen auch von gesunden und gering geschädigten Eschen“, betont Landesforstdirektor Michael Luidold, dem eine fundierte Aufklärung der Problematik wichtig ist. Tatsache ist, dass sich der bereits in den 1990er-Jahren eingeschleppte Pilz „Hymenoscyphus fraxineus“ (Falsches Weißes Stengelbecherchen) in den letzten zehn Jahren in Europa flächendeckend ausbreitet. Er ist für schwerwiegende Schäden an der Esche bis hin zum Absterben verantwortlich.

Falsches Weißes Stengelbecherchen
Der Pilz befällt über die Blätter die Triebe und kann speziell auch auf feuchten Waldstandorten das Wurzelsystem befallen. Durch den Befall kommt es zu einem Absterben der Triebe beziehungsweise von Teilen der Baumkrone. Im schlimmsten Fall kann ein befallener Baum innerhalb von Jahren komplett absterben. „Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass infizierte Eschen, die noch gesund sind oder nur geringe Schäden aufzeigen, weitgehend resistent sind und diese Resistenz auch an einen großen Teil ihrer Nachkommen weitergeben. Einfach ausgedrückt gibt es wie beim Menschen infizierte Bäume, aber die Krankheit bricht nie aus“, erklärt Luidold.

Erhalt gesunder Eschen
Medienberichten, wonach auch belaubte Eschen in Folge von Wurzelinfektionen einfach so umkippen, führten bereits zu Überlegungen, sämtliche Eschen entlang von Wegen und Straßen zu entfernen. „Diese Darstellung entbehrt jeglicher fachlicher Grundlage und untergräbt die Bemühungen zur Erhaltung gesunder Eschen“, so der Experte. Bei den derzeit großflächigen, oft undiffernzierten Schlägerungen besteht das Risiko, dass auch viele gesunde und damit krankheitsresistente Bäume gefällt werden. Das Holz der Esche wird als Möbel- und Parkettholz geschätzt. Außerdem hat die Esche einen ökologischen Wert als Lebensraum und Nahrungsquelle. „Es sollten daher wirklich nur stark geschädigte Bäume gefällt werden“, so Luidold. Weiters sollen gesunde und gering befallene Bäume der Landesforstdirektion sowie den Forstreferaten in den Bezirksverwaltungsbehörden gemeldet werden. Im Rahmen des Projektes „Esche in Not“ wird dieser Bestand in eine Datenbank eingegeben. Durch das Notprogamm sollen zukünftig wieder resistente Jungpflanzen erhältlich sein. „Das Lebensressort des Landes ruft daher auf, gesunde und gering geschädigte Eschen in stark erkrankten Beständen unbedingt zu erhalten um diese ökologisch aber auch wirtschaftlich wichtige Baumart für die Zukunft zu sichern“, unterstreicht auch der zuständige Landesrat Johann Seitinger.

Für Fragen steht Landesforstdirektor Michael Luidold unter 0676/8666-4531 gerne zur Verfügung. Informationen zum Schutzprojekt „Esche in Not“ bietet die Website  www.esche-in-not.at.

Graz, am 5. Mai 2017

Für Medienrückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information:
Sabine Jammernegg unter Tel.: +43 (316) 877-2999, bzw. Mobil: +43 (676) 86662999 
 und Fax: +43 (316) 877-2294  oder E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at 
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