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Steiermark als Masern-Hotspot 2019: Wieder akute Fälle LR Drexler ruft zur Masern-Impfung auf und fordert Impfpflicht – Eltern werden gezielt informiert

Presseaussendung vom 04.12.2019

Gemeinsam mit der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin verfügt das Land Steiermark über eine Datenbank, die den Masern-Impfstatus unserer Landsleute so gut dokumentiert wie in kaum einem anderen Bundesland. Im Ausbruchsfall kann dadurch genau nachvollzogen werden, wo Impflücken bestehen und ob es etwa in einer Schulklasse ungeimpfte Kinder gibt, die der gefährlichen, hochansteckenden und mitunter sogar tödlichen Masern-Infektion ausgesetzt sind.

Sanitätsbehörde arbeitet an Maßnahmen zur Eindämmung
Im Bezirk Murtal müssen nach aktuellem Stand 21 Schülerinnen und Schüler für rund drei Wochen zu Hause bleiben, da sie über keinen bzw. einen unzureichenden Masern-Impfschutz verfügen und durch die lange Inkubationszeit der Maserninfektion andere ungeimpfte Menschen anstecken könnten. Die Sanitätsdirektion des Landes Steiermark beobachtet die Situation gemeinsam mit der Bezirksverwaltungsbehörde Murtal sehr genau und führt Erhebungen durch, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu setzen, die eine weitere Ausbreitung möglichst eindämmen sollen.

Gezielte Information für Eltern rund um den Ausbruchsort
Die genaue Dokumentation in der steirischen Impfdatenbank macht es möglich, dass in einem Fall wie diesem, gezielt informiert werden kann. Alle Eltern in der Region um den Ausbruchsort Knittelfeld, deren Kinder nur eine der zwei nötigen Masern-Impfdosen verabreicht bekommen haben, werden umgehend mit einer Informationsbroschüre an die Masern-Impfung erinnert und über die Impfung sowie die Maserinfektion selbst, aufgeklärt.

Trotz Information und Gratis-Impfung: Durchimpfungsrate deutlich zu niedrig
Um den sogenannten Gemeinschaftsschutz zu erreichen ist eine Durchimpfungsrate (mit zwei Teilimpfungen) von 95 Prozent erforderlich. In einigen Teilen der Steiermark - darunter auch die westliche Obersteiermark - beträgt die Durchimpfungsrate aber nur bis zu 85 Prozent! Die Masern-Impfung ist in der Steiermark gratis und wird bei Hausärzten, Kinderfachärzten, Gynäkologen sowie bei den offiziellen Impfstellen des Landes und der Bezirkshauptmannschaften angeboten. Auf Antrag von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler wurde von der Landesregierung erst Mitte November ein 750.000-Euro-Impf-Paket beschlossen. Damit werden die Abwicklung, die Dokumentation und die gezielte Information über Impfungen sichergestellt.

15 Prozent Steirer haben 30 Prozent Anteil an österreichischen Masernfällen
Trotz all dieser Maßnahmen wird die erforderliche Durchimpfungsrate bei der Masern-Impfung in der Steiermark nicht erreicht. Im Jahr 2019 ist die Steiermark der klare Masern-Hotspot Österreichs. Bei einem Bevölkerungsanteil von knapp 15 Prozent, hat die Steiermark aktuell einen Anteil von knapp 30 Prozent an den österreichischen Masern-Fällen im Jahr 2019! Waren es 2018 noch drei Masern-Fälle, die in der Steiermark aufgetreten sind, sind in diesem Jahr bis heute schon 45 gemeldet worden!

LR Drexler: Masernausbrüche durch Impfpflicht verhindern - zum Schutz der Jüngsten und Schwächsten!
Gesundheitslandesrat Christopher Drexler ruft zur Impfung gegen Masern auf: „Immer wieder kommt es zum Ausbruch von Infektionskrankheiten, die schwerwiegende Folgen haben können. Die jüngsten Masern-Fälle zeigen das sehr deutlich. Dabei könnten Masern bei einer ausreichenden Durchimpfungsrate längst ausgerottet sein. Nutzen Sie daher bitte das Angebot der Gratis-Impfung für Ihr Kind und für sich selbst. Denken Sie dabei auch an den Schutz der Schutzlosen: Denn die Jüngsten und Schwächsten unserer Gesellschaft können selbst nicht geimpft werden. Durch Ihre Impfung tragen Sie auch zu deren Schutz vor einer lebensbedrohlichen Ansteckung bei. Denn schon der kleine Stich der Impfung verhindert großen Schaden: Für Sie, Ihre Kinder und diejenigen, die den Schutz der Gemeinschaft am Dringendsten brauchen."
Landesrat Drexler ist auch ein früher Vorkämpfer für eine Masern-Impfpflicht in Österreich. In den steirischen Spitälern hat er eine solche für die sensiblen Bereiche wie die Kinderklinik bereits umgesetzt: „Trotz aller Informationsarbeit werden wir den gefährlichen, hochansteckenden Masern nicht Herr. Wir sind geradezu umzingelt von Ländern mit einer Masern-Impfpflicht. Erst vor wenigen Wochen hat der Deutsche Bundestag eine solche Verpflichtung beschlossen. Es wird Zeit, dass wir endlich die Masern-Impfpflicht für Österreich einführen, um den nächsten Ausbruch, gerade für die so gefährdeten Jüngsten und Schwächsten unserer Gesellschaft zu verhindern!"

Adomeit: Bei Masernverdacht nicht unangekündigt in Ambulanz oder Ordination gehen!
Damit weitere Ansteckungen in Ordinationen und Ambulanzen vermieden werden können, rät Dr. Michael Adomeit, Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin: „Sollte es zu einem Masern-Verdacht kommen, sollen die Patienten keinesfalls direkt in die Ambulanz oder Ordinationen gehen und dort sozusagen stillschweigend darauf warten, dranzukommen. Wer glaubt, das eigene Kind oder man selbst hat vielleicht Masern, soll im Spital oder in der Ordination anrufen und sich erkundigen, wie man zur Behandlung kommt, ohne andere Wartende anzustecken".

 

 Beilage: Elterninformation Masern: ‚gesund und wie‘




Michael Eisner
Pressesprecher
Büro Landesrat Mag. Christopher Drexler
Tel.: 0316/877 4471
Mail: michael.eisner@stmk.gv.at

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