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Europa steht vor großen Herausforderungen

Der Pfingstdialog 2025 betrachtete Handlungsoptionen und Chancen für Europa

Edwin Schäffer vom Österreichischen Integrationsfonds; Matthias Beck, Theologe und Ethiker; Claudia Plakolm, Europaministerin; Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer; Monika Köppl-Turyna, Ökonomin und Direktorin ECOAustria; Geist & Gegenwart-Koordinator Herwig Hösele (v.l.)
Edwin Schäffer vom Österreichischen Integrationsfonds; Matthias Beck, Theologe und Ethiker; Claudia Plakolm, Europaministerin; Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer; Monika Köppl-Turyna, Ökonomin und Direktorin ECOAustria; Geist & Gegenwart-Koordinator Herwig Hösele (v.l.)© Foto: Club Alpbach Steiermark/Foto Fischer; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz/Seggau (6. Juni 2025).- Mit einem hochkarätig besetzten Panel mit Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer, Europaministerin Claudia Plakolm, der Direktorin von ECOAustria Monika Köppl-Turyna und dem Theologen und Ethiker Matthias Beck ging der diesjährige Pfingstdialog „Geist & Gegenwart" zu Ende. Bereits seit 20 Jahren versammeln sich interessante Diskutanten zur Standortbestimmung Europas auf Schloss Seggauberg in der Südsteiermark. Das diesjährige Leitthema war „Challenge.Europe".

Das umfangreiche Programm mit Keynotes, Impulsvorträgen, Debatten und spannenden Diskussionen (Panels und Insiemegruppen im Workshopstil) wurde mit folgenden Fragen umrissen: Welche Position kann Europa in einer multipolaren Weltordnung einnehmen? Wie kann Europa Sicherheit und Wohlstand bewahren? Kann Europa ohne ausreichend vorhandene militärische Kapazitäten überhaupt eine aktive Rolle in der Welt spielen? Wie kann Europa wieder zu wirtschaftlicher Stärke gelangen und in technologischen Zukunftsthemen wieder ein eigenständiges Profil entwickeln?

Europa vor Zerreißprobe
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote des renommierten Historikers Christopher Clark am 4. Juni, der sich dem Thema „Das Ende der Öffentlichkeit" widmete und die Verrohung des öffentlichen Diskurses durch die Trump-Regierung thematisierte.

Seine Ausführungen schlossen mit der Warnung, dass Europa vor einer Zerreißprobe stünde, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, denn Europas Existenz steht auf dem Spiel. „Wer meint, die Lage in der Ukraine sei ein fernes Land dessen Schicksal uns nicht direkt tangiert, wer meint die Beihilfe zur Verteidigung der Ukraine sei nichts als Kriegshetze, das sind die Schlafwandler von heute." Das brisante Abschlusspanel des ersten Tages mit Clark, Arnold Kammel und weiteren Experten behandelte stringent und im direkten Anschluss an die Keynote das Thema „Europa zwischen Wohlstand und Sicherheit".

Wieviel Souveränität ist möglich? Notwendigkeit zu kluger Balance und Zuversicht
Spannend, aufschlussreich, kontroversiell und die Forderung zu einer neuen Zuversicht brachte das Morgen-Panel am 5. Juni. Ausgehend vom eloquenten Impulsvortrag von Bundeskanzler a. D. Wolfgang Schüssel wurde das Thema „Wieviel Souveränität ist möglich?" aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Schüssel forderte eine „kluge Balance", ein neues „Mindset der Zuversicht", um auch eine neue Freiheit zu definieren. Gabriel Felbermayr plädierte dafür, „Europa nicht als Gegner, sondern als Kooperationspartner zu sehen", Othmar Karas betonte „Abhängigkeiten, in die wir uns begeben haben und die nicht notwendig waren", zu hinterfragen. Anja Wehler-Schöck und Katrin Praprotnik debattierten über die spannende wie verantwortungsvolle Rolle der Medien und der politischen Parteien in der Herausbildung eines allgemeinen „Narrativs von Europa" in der Öffentlichkeit und in der Bevölkerung.

Innovationen lösen Herausforderungen
Seit 2005 bei jedem Pfingstdialog fester Bestandteil des Programms, dienen die tagenden Insiemegruppen der vertiefenden Behandlung von ausgewählten Fragestellungen. In diesem Jahr waren es die Themen „Rechtsstaatlichkeit und liberale Demokratie", „Technologie als Machtinstrument", „Reindustrialisierung durch Aufrüstung?" „Kann KI Wertschöpfung?", „Spin-oofs", „Dialogkultur in Zeiten multipler Krisen und Transformationen", „European Universities - Gamechanger oder Selbstzweck?" und „Soziale Herausforderungen". Einigkeit herrschte, dass ein Schlüssel zur Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen eine Hinwendung zu innovativen Lösungen sein wird. Auch das Panel „Akademische Freiheit als Eckpfeiler europäischer Werte" mit Rektorin Andrea Schenker-Wicki von der Universität Basel, Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung a. D. und Hannes Raffaseder von der FH St. Pölten beschäftigte sich mit der Innovationslandschaft und der Notwendigkeit einer Implementierung in der akademischen Welt.

Challenge.Europe
Das abschließende Forum Generale zum Generalthema „Challenge.Europe" gab verschiedene Ausblicke in die Zukunft des alten Kontinents. Die Diskussionsteilnehmer waren Wissenschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer, die Direktorin von Eco Austria, Monika Köppl-Turyna, Matthias Beck von der Universität Wien und Europaministerin Claudia Plakolm. Betont wurde von allen, dass es notwendig sein werde, neue Anstrengungen in allen Lebensbereichen zu unternehmen, um die Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu meistern und eine Zukunft Europas zu gewährleisten.

Auszug aus dem Memorandum von Seggauberg 2025
Es ist die feste Überzeugung der auf Seggauberg Versammelten, dass Europa trotz der schwierigen Problemstellungen und Gefährdungen alle Chancen hat, die Herausforderungen zukunftsorientiert zu bewältigen. Friede, Freiheit, Demokratie, Wohlstand, wirtschaftliche Dynamik und gesunde Umwelt sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern müssen stets aufs Neue errungen, verteidigt und ausgebaut werden. Das ist die Verantwortung aller Akteurinnen und Akteure - nicht nur der öffentlichen Institutionen, sondern vor allem auch der Zivilgesellschaft. Europa ist gefordert. Europa ist aus seinen Krisen stets gestärkt hervorgegangen. Daher hat Europa mit seinem reichen, kreativen, innovativen und kulturellen Potenzial alle Chancen, wenn es nur will. Es gilt alles im Sinne eines vitalen und resilienten Europas zu unternehmen. Denn Europa mit den Staaten der Europäischen Union als Kern ist ein faszinierendes und nie endendes Projekt.

ORF-Dokumentation am 15. Juni 2025
Der ORF wird die Höhepunkte des Pfingstdialogs 2025 am Sonntag, 15. Juni um 09:10 mit einer 45-minütigen Dokumentation auf ORF III senden.

Aviso Pfingstdialog 2026
Der Pfingstdialog 2026 wird zwischen 20. und 21. Mai 2026 stattfinden.

Geist & Gegenwart
Die seit 2005 auf Schloss Seggau stattfindenden Pfingstdialoge „Geist & Gegenwart" reflektieren die Herausforderungen, Chancen und Problemstellungen Europas. „Geist & Gegenwart" ist eine Veranstaltungsreihe des Club Alpbach Steiermark, JOANNEUM RESEARCH und Land Steiermark in Kooperation mit der Diözese Graz-Seckau. Die Pfingstdialoge werden durch regelmäßige Dialogveranstaltungen ergänzt.

Das Memorandum von Seggauberg 2025 finden Sie  hier und weitere Informationen bietet die Website  www.pfingstdialog-steiermark.at 

Graz, am 6. Juni 2025

Für Medienrückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information:
Sabine Jammernegg unter Tel.: +43 (316) 877-2999, bzw. Mobil: +43 (676) 86662999 
 und Fax: +43 (316) 877-2294  oder E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at 
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