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LR Kornhäusl an ÖGK: „So geht‘s nicht!“

Land und KAGes fordern ÖGK auf, die geänderte Überweisungspraxis bei MRT und CT zu überdenken.

Graz (26. Juni 2025).- Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat die Ärztinnen und Ärzte informiert, dass gewisse MRT- und CT-Überweisungen nicht mehr von Hausärzten durchgeführt werden dürfen. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl kritisiert das Vorgehen der ÖGK und warnt vor längeren Wartezeiten für Patienten sowie Überlastungen in Spitälern und Facharztpraxen. „So geht's nicht! Die ÖGK muss die Patienten in den Mittelpunkt stellen“, so Kornhäusl.

Das Inkrafttreten neuer österreichweiter Gesamtverträge in den Bereichen CT und MRT bringt zum Teil einschneidende Änderungen mit sich. So dürfen Zuweisungen zu Prostata-MRT und CT-Untersuchungen der Herzkranzgefäße (Coronar-CT) in Zukunft nicht mehr durch Hausärzte erfolgen. Dies selbst dann, wenn die entsprechende Empfehlung dazu aus einem Fachbefund der jeweiligen Disziplin (Urologie bzw. Innere Medizin) hervorgeht. Zuweisen dürfen nun nur noch die Fachärzte für Urologie bzw. für Innere Medizin. Selbst bei Vorliegen entsprechender Befunde von Fachambulanzen darf die Zuweisung laut Informationsschreiben der ÖGK nicht mehr durch Allgemeinmediziner erfolgen. „Die Folgen dieser neuen Praxis sind eine Belastung für Patienten und Gesundheitssystem. So geht's nicht! Die ÖGK muss die Patienten in den Mittelpunkt stellen“, zeigt sich der steirische Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl verärgert über das Vorgehen der ÖGK. „Die Herausforderungen im Gesundheitswesen können keine Alleingänge brauchen. Alle Partner im Gesundheitswesen sollen dem steirischen Vorbild folgen, sich zusammensetzen und gemeinsam für die beste Versorgung der Patienten zusammenarbeiten. Natürlich kann man über Änderungen nachdenken und Verbesserungen herbeiführen, aber das muss gemeinsam passieren“, so Kornhäusl.

Belastung für Patienten und Gesundheitswesen
Diese neue Zuweisungspraxis beschneidet die wichtigen Allgemeinmediziner in ihrer Kompetenz und führt zu höheren Frequenzen bei Fachärzten im niedergelassenen Bereich. Auch die Krankenanstalten sind massiv betroffen, wie KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark erläutert: „Die Auswirkungen auf die Spitäler sind mannigfaltig. Es ist jedenfalls ein zusätzlicher administrativer und diagnostischer Aufwand, der unsere Mitarbeiter und die Patienten belastet.“ Die logistische Arbeit in den Fachambulanzen wird erhöht, eventuell notwendige Voruntersuchungen, die es für ein CT braucht, und die bisher von Allgemeinmedizinern durchgeführt werden, werden nun in den Bereich der Fachambulanzen in den Spitälern gedrängt. Von Seiten der Ärztekammer Steiermark kam zudem die Aufforderung an die Spitalsträger, derartige Untersuchungen in den Spitälern zu erbringen. „Dies ist ein unabgestimmtes Vorgehen der ÖGK. Die Krankenhausträger waren in diese Entscheidung nicht eingebunden“, stellt KAGes-Vorstandsvorsitzender Stark, der in der neuen Zuweisungspraxis auch keine daraus resultierenden Effizienzsteigerungen erkennen kann, fest.

„Längere Wartezeiten für die Patienten, überbeanspruchte Spitalskapazitäten, Frequenzsteigerungen bei Fachärzten, ein Verschieben von Leistungen aus dem niedergelassenen in den Spitalsbereich und ein Abgehen vom konstruktiven Miteinander. Diese Maßnahme ist einfach falsch. Und ich fordere die ÖGK auf, diese Praxis zu überdenken“, so der Landesrat abschließend.

Rückfragehinweis:
Andreas Kaufmann | Büro LR Kornhäusl | Tel: +43 650 7019344 | E-Mail: andreas.kaufmann@stmk.gv.at

Graz, am 26. Juni 2025

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