Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer zu Arbeitsgesprächen in der Grazer Burg
Wasserstoff als Zukunftsmotor für Industrie und Arbeitsplätze


Graz (28. Juli 2025).- Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer war heute (28.07.2025) in der Grazer Burg bei Landeshauptmann Mario Kunasek zu Gast. Im Zentrum des Arbeitsgesprächs war die Stärkung des heimischen Wirtschaftsstandortes durch eine ambitionierte Wasserstoffstrategie und den Ausbau des Südkorridors.
In der Steiermark wird die Energiewende aktiv vorangetrieben. Die Region übernimmt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Wasserstofftechnologien, insbesondere durch innovative Projekte wie das „HyCentA Research GmbH" in Graz. Gleichzeitig erfolgt in der Steiermark die schnelle Umstellung industrieller Prozesse auf Wasserstoff, um die CO₂-Emissionen nachhaltig zu senken.
„Die Steiermark ist nicht nur ein Zentrum für Wasserstofftechnologie, sondern auch ein bedeutender Partner der Bundesregierung, wenn es darum geht, ideologiefreie Klimapolitik mit Hausverstand zu betreiben. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bund und Land stärkt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern macht uns auch zu einem wichtigen Akteur im europäischen Wasserstoffmarkt", betonte Landeshauptmann Mario Kunasek.
In der Steiermark wird zudem die Wasserstoff-Infrastruktur ausgebaut, wobei neue Tankstellen und industrielle Nutzungsmöglichkeiten geschaffen werden.
„Wasserstoff ist der zentrale Schlüssel für eine klimaneutrale Industrie und ein zukunftsfähiges Energiesystem. Österreich hat die besten Voraussetzungen, um diese Transformation aktiv mitzugestalten - im Inland und im europäischen Verbund. Mit dem Wasserstoff-Südkorridor schaffen wir nicht nur Versorgungssicherheit, wir eröffnen unseren Unternehmen neue Märkte. Österreich kann und wird eine aktive Rolle spielen, sei es bei Technologie, Planung, Netzbetrieb oder Speicherung. Das ist ein europäisches Zukunftsprojekt - mit österreichischer Handschrift", erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
„Die Umstellung auf Wasserstofftechnologien ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine ökonomische Chance. Davon wird auch abhängen, ob wir künftig gewisse Industriebereiche in Österreich und Europa halten können. Wir setzen auf die Innovationskraft unserer Unternehmen, um Österreich zu einem führenden Markt für Wasserstofftechnologien zu machen, Arbeitsplätze zu sichern und Fortschritte in der Technologieentwicklung im Land zu fördern", waren sich Hattmannsdorfer und Kunasek einig.
Österreichs Wasserstoffstrategie setzt auf eine nachhaltige Energiezukunft: Bis 2030 soll ein großer Teil des industriellen Wasserstoffs aus erneuerbaren Quellen stammen, unterstützt durch den Aufbau einer Elektrolysekapazität von 1 Gigawatt und die Umrüstung des Gasnetzes auf Wasserstoff. Der geplante Wasserstoff-Südkorridor stärkt die Versorgung Österreichs und Zentraleuropas mit grünem Wasserstoff und eröffnet insbesondere den südlichen Regionen neue wirtschaftliche Chancen. Wasserstoff spielt bereits heute eine wichtige Rolle in der Industrie, etwa in der Chemie- und Stahlproduktion, und trägt wesentlich zur CO₂-Reduktion bei. Die Transformation fördert nicht nur den Umweltschutz, sondern schafft auch zahlreiche Arbeitsplätze und sichert die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft.
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer traf im Anschluss auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom zum Antrittsbesuch und einem allgemeinen Austausch. „Ich bedanke mich sehr bei Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer für seinen Besuch und die angeregten Gespräche. Ein enger Draht zwischen dem Wirtschaftsministerium und der Steiermark ist nie von Nachteil, insbesondere nicht in wirtschaftlich fordernden Zeiten wie diesen. Wir stehen mit der notwendigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes und einer überfälligen Deregulierung vor denselben Herausforderungen und setzen die richtigen Schwerpunkte zur richtigen Zeit. Gemeinsam muss es uns gelingen, den Turbo zu zünden und der heimischen Wirtschaft wieder neuen Schwung zu verleihen", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom.
Graz, am 28. Juli 2025
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