Die Steiermark und Triest - eine starke Partnerschaft auf Schiene
LH Mario Kunasek und Delegation stärken die südliche Wirtschaftsachse.




Graz, Triest (12. September 2025).- Eine steirische Erfolgsgeschichte in Italien: Davon konnte sich Landeshauptmann Mario Kunasek mit einer Delegation in Triest in der Region Friaul-Julisch Venetien persönlich überzeugen. Gemeint ist die Waggonbaufirma Innoway. Diese möchte an der Adria bis 2027 das modernste Güterwaggon-Werk Europas ins Rollen bringen.
Neue Möglichkeiten und Chancen erhofft sich der gebürtige Eisenerzer Peter Wanek-Pusset durch die neue Südbahn mit Koralmtunnel und Semmering-Basistunnel. Der Steirer hat in Bruck an der Mur mit seiner Logistikfirma Innofreight wirtschaftlich durchgestartet. Pro Tag fahren 50 Züge mit seinen Frachtwaggons quer durch die Steiermark.
In Triest hat Wanek-Pusset zusammen mit der weltgrößten Schiffsreederei MSC aus der Schweiz in einer 350 Meter langen Halle eine neue Firma auf die Beine gestellt. Seit Juli werden bei Innoway Leichtbau-Güterwaggons gefertigt, die mehr Fracht laden können. Die Drehgestelle hat der Unternehmer selbst mit Partnern an der Technischen Uni in Graz entwickelt.
In der Halle bei Triest konnten sich Landeshauptmann Kunasek und die Delegation selbst ein Bild des Zukunftsprojekts machen: „Ich gratuliere Peter Wanek-Pusset herzlich zu dem umgesetzten Projekt in dieser beeindruckenden Halle. Er hat unternehmerischen Mut bewiesen. Triest ist ein strategisch sehr wichtiger Standort. Der Süden Österreichs ist ein wachsender Raum. Es gilt, die Möglichkeiten des Koralm- und in Zukunft auch des Semmering-Basistunnels zu nutzen. Ich bin froh, solche Unternehmer bei uns in der Steiermark zu haben und ich wünsche für die Zukunft alles erdenklich Gute“, sagt Landeshauptmann Mario Kunasek.
Eine weitere Betriebsbesichtigung ist bei illycaffè auf dem Programm gestanden. Das italienische Familienunternehmen wurde 1933 von Francesco Illy in Triest gegründet. Heute wird es in der dritten Generation von der Familie geführt. Illycaffè vertreibt seine Produkte in etwa 140 Ländern und hat aktuellsten Berichten zufolge täglich mehrere Millionen Tassen im Ausschank.
Um die Zusammenarbeit zwischen Friaul und der Steiermark ist es bei einem Treffen in Triest zwischen dem Landeshauptmann und Massimiliano Fedriga gegangen. Der Präsident der Region Friaul-Julisch Venetien hat dabei von einem „wichtigen Moment für unsere beiden Regionen“ gesprochen. Der Fokus der länderübergreifenden Kooperation liegt auf den Bereichen Infrastruktur und Verkehr, Tourismus, Kultur und Katastrophenschutz. Konkret geht es um den Austausch von Erfahrungen und Informationen, die gegenseitige Unterstützung bei der Organisation von Konferenzen und Veranstaltungen, die Förderung bilateraler Projekte sowie den direkten Kontakt zwischen Institutionen. Dazu ist geplant, bei einem weiteren Treffen eine gemeinsame Vereinbarung zu unterzeichnen. Bekräftigt wurde auch der Wille, gemeinsame Veranstaltungen zu entwickeln, die die Attraktivität des Alpen-Adria-Raums stärken und dessen internationale Ausrichtung aufwerten sollen.
Im Rathaus von Triest haben Landeshauptmann Kunasek und die mitgereiste Delegation Bürgermeister Roberto Dipiazza einen Besuch abgestattet. Im Gespräch wurde erörtert, dass der alte Hafen von Triest mit bis zu 600 Millionen Euro in einen Stadtteil mit Hotels und Wohnungen umgewandelt wird. Aus steirischer Sicht besteht der Wunsch, dass hier auch steirische Firmen involviert werden. Im Fokus war auch der Tourismus. Kunasek hat den Bürgermeister und den Regionspräsidenten zum Steiermark-Frühling 2026 nach Wien eingeladen.
Einen weiteren konstruktiven Austausch hat es zwischen Kunasek und Cristiana Pisano, der Bürgermeisterin der Gemeinde Fogliano Redipuglia, gegeben. Gemeinsam wurde der österreichisch-ungarische Friedhof von Fogliano Redipuglia besucht, wo Kunasek als erster Landeshauptmann der Steiermark einen Kranz in Gedenken an die mehr als 14.000 gefallenen Soldaten niedergelegt hat. Danach wurde auch die militärische Gedenkstätte Sacrario Militare di Redipuglia besucht. Sie ist das größte Kriegerehrenmal Italiens. Auch dort wurde ein Kranz niedergelegt.
Graz, Triest, 12. September 2025
Martin Link unter Tel.: +43 (316) 877-2825, bzw. Mobil: +43 (676) 86662825
und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: martin.link@stmk.gv.at
zur Verfügung
A-8011 Graz - Hofgasse 16 - Datenschutz