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Gesamtbeirat gibt Zwischenbericht ab – erste Maßnahmen sind bereits in Umsetzung

Clustergruppen des Beirates für Gewaltprävention tagten über die Sommermonate – Landesregierung stellte erste Maßnahmen vor

Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, Landeshauptmann Mario Kunasek und Landesrat Stefan Hermann (v.l.) im Rahmen der Pressekonferenz
Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, Landeshauptmann Mario Kunasek und Landesrat Stefan Hermann (v.l.) im Rahmen der Pressekonferenz© Land Steiermark/Jesse Streibl; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (1. Oktober 2025).- Im Schatten des tragischen Amoklaufs am BORG Dreierschützengasse hat die Landesregierung die Implementierung eines Beirates für Gewaltprävention in der Steiermark beschlossen. Der schreckliche Vorfall am 10. Juni 2025 hat auf erschütternde Weise gezeigt, dass heimische Bildungseinrichtungen und somit Kinder und Jugendliche nicht vor extremen Gewalttaten gefeit sind. Um dieser Entwicklung mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken, wurden unter der Leitung von Bildungslandesrat Stefan Hermann fünf Clustergruppen definiert, die über die Sommermonate ihre Arbeit vorangetrieben und unter der Einbeziehung von unterschiedlichen Experten konkrete Maßnahmen erarbeitet haben – alle mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen ein möglichst sicheres, gewaltfreies Aufwachsen sowie einen dementsprechenden Schulbesuch zu ermöglichen. Erste Erkenntnisse und Maßnahmen aus den Clustergruppensitzungen präsentierten Landeshauptmann Mario Kunasek, Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom und Landesrat Stefan Hermann heute (01.10.2025) im Rahmen einer Pressekonferenz im Anschluss an die zweite Sitzung des Gesamtbeirates.

Konkret handelt es sich bei den vorgestellten Maßnahmen unter anderem um die Überarbeitung der Notfallkonzepte an den Bildungseinrichtungen sowie die Schaffung von Gebäudebeschreibungen zur besseren Orientierung für Einsatzkräfte. Überdies wurde die Schaffung einer Koordinierungs- bzw. Clearingstelle auf Landesebene zur besseren Bündelung und Sichtbarmachung der außerschulischen Jugendarbeit angekündigt. Eine steiermarkweite „Angebots-Landkarte“ ist ebenso Teil davon wie eine entsprechende Prüfung der Qualität und Wirkung der unterschiedlichen (Präventions-)Maßnahmen. Im Umgang mit digitalen Medien setzt die Landesregierung künftig auf eine intensivere Einbindung der Eltern. So sollen etwa digitale Endgeräte für den Schulgebrauch künftig nur mehr im Rahmen eines Elternabends an die Eltern ausgegeben werden, um eine Sensibilisierung im Umgang mit digitalen Medien zu erreichen. Darüber hinaus tritt die Steiermark an den Bund mit der Forderung heran, verbindliche Elterninformation zu altersadäquater Nutzung von digitalen Medien in den Eltern-Kind-Pass zu integrieren. Weiters wird die Forderung nach der Einrichtung spezialisierter Kleingruppen-Klassen an die Bundesregierung herangetragen. Die Erarbeitung einer Elternstrategie zur Frage, welches Angebot es für jene Eltern braucht, die sich vom aktuellen Beratungsangebot nicht angesprochen fühlen, war ebenso Gegenstand der Präsentation. Mit der digitalen Übersichtsplattform „Familiennavi“ über Familienangebote sollen außerdem das bestehende Angebot übersichtlicher dargestellt und die zahlreichen Stakeholder untereinander besser vernetzt werden.

„Der Amoklauf am BORG Dreierschützengasse am 10. Juni war ein schwarzer Tag für die Steiermark. Umso wichtiger war es, nach einer ersten Phase der Trauer und der psychologischen Aufarbeitung der Ereignisse, unsere politischen Schlüsse zu ziehen. Mir war es von Anfang an wichtig, sachlich zu agieren und kein politisches Kleingeld zu wechseln. Eltern müssen mit ruhigem Gewissen ihre Kinder in die Schule schicken können, wo sie etwas lernen können und sich dabei sicher und geborgen fühlen. Ich bin daher an Bildungslandesrat Stefan Hermann herangetreten, einen Beirat für Gewaltprävention einzurichten. In mehreren Cluster-Gruppen wurden über den Sommer hinweg konkrete Maßnahmen erarbeitet, um Kinder und Jugendliche noch besser vor Gewalt zu schützen und die Präventionsarbeit zu stärken. Ich freue mich, dass wir heute bereits erste konkrete Ergebnisse präsentieren können. Ich bedanke mich herzlich bei allen politischen Akteuren sowie allen Expertinnen und Experten für ihr Engagement“, so Landeshauptmann Mario Kunasek.

„Nach dem schrecklichen Amoklauf im BORG Dreierschützengasse war es für uns klar, dass wir rasch handeln und dem Thema Gewaltprävention unsere ganze Aufmerksamkeit widmen müssen. Daher freut es mich sehr, dass wir unseren Zeitplan einhalten und rasch erste Ergebnisse aus dem Gesamtbeirat für Gewaltprävention präsentieren. Insbesondere was das Beratungsangebot für Eltern betrifft, haben wir viel vor. Das Angebot wird übersichtlicher und zielsicherer. Wir lassen die Eltern bei der Herausforderung, ihre Kinder in den digitalen Raum zu führen, nicht im Regen stehen!“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom. „Die Gewaltprävention ist für uns kein Lippenbekenntnis, sondern eine zentrale Aufgabe dieser Landesregierung. Daher sind die präsentierten Maßnahmen erste wichtige Schritte, aber bei weitem nicht das Ende unserer Bemühungen. Wir haben uns darauf verständigt, den Gesamtbeirat als Gremium dauerhaft beizubehalten. So können wir die Wirkung der beschlossenen Maßnahmen regelmäßig überprüfen und bei Bedarf ergänzen. Denn das Umfeld, welches unsere Kinder umgibt, ist nicht zuletzt im digitalen Raum ein besonders dynamisches und erfordert daher unsere vollste Aufmerksamkeit.“

„Der tragische Amoklauf Anfang Juni stellt bedauerlicherweise nur die Spitze des Eisbergs dar. Nahezu tagtäglich sind Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Formen von Gewalt konfrontiert. Die Auswirkungen machen sich vermehrt bemerkbar, wie uns Experten erörterten“, so Bildungs- und Jugendlandesrat Mag. Stefan Hermann, MBL, der sich für das Knowhow und das große Engagement der Fachkräfte in den Clustersitzungen und vor allem im täglichen Leben und Umgang mit jungen Menschen bedankt. Präventionsangebote gibt es bereits eine Reihe. „Um bestehende Angebote der außerschulischen Jugendarbeit besser bündeln zu können und Betroffenen eine bessere Übersicht darüber sowie gezieltere Lösungsvorschläge zu bieten, soll eine Koordinierungs- und Clearingstelle samt digitaler ‚Angebots-Landkarte‘ und entsprechender Qualitätssicherung eingerichtet werden. In Bezug auf schulische Unterstützungssysteme hat sich zudem gezeigt, dass es für schwer beschulbare Kinder ein eigenes Beschulungssystem bzw. spezialisierte Schulplätze benötigt. Mit der Forderung nach Etablierung solcher sogenannten Kleingruppen-Klassen werden wir an den Bund herantreten“, so Hermann weiter. „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesen Maßnahmen einen weiteren entscheidenden Schritt für eine wirksame Präventionsarbeit in der Steiermark setzen werden.“

Die heutige zweite Sitzung des Gesamtbeirates stellt dabei keinesfalls das Ende der Arbeit der Clustergruppen dar. In der Sitzung wurde daher vereinbart, dieses Gremium auch künftig als wichtiges Unterstützungsgremium der Landesregierung beizubehalten. In zwei Untergruppen sollen mit der Unterstützung von Experten daher die Wirkung der beschlossenen Maßnahmen laufend analysiert und bei Bedarf ergänzt und erweitert werden.

Rückfragehinweis:
David Wilfling | Büro LR Hermann| Tel: +43 316 8775316 | E-Mail: david.wilfling@stmk.gv.at
Felix Oberascher | Büro LH-Stv. Khom | Tel. +43 676 8666 8738 | E-Mail: felix.oberascher@stmk.gv.at

Graz, am 1. Oktober 2025

Für Medienrückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information:
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204 
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